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Der 1813 im westlichen Thuringen geborene Otto Ludwig strebte ursprunglich die kompositorische Musikerlaufbahn an, wurde sich aber schnell seiner Zuneigung und Fahigkeit zu dichterischen Schoepfungen bewusst. Kontinuierlich entwickelte er seine Kunst realistischer Darstellungen, die dann schliesslich in der novellistischen Meistertriade Die Heiteretei, Aus dem Regen in die Traufe, Zwischen Himmel und Erde (1854/55) gipfelte. Aber auch auf dramatischem Gebiet gelangte Otto Ludwig nach interessanten Zwischenstufen - etwa der einmaligen Gestalt des Goldschmiedes Cardillac im Fraulein von Scuderi - zu der so spannenden wie stimmungsgewaltigen Tragoedie Der Erbfoerster, deren Urauffuhrung im Dresdner Hoftheater (1850) ungeachtet Hebbels und Anzengrubers Schaffen einem buhnengeschichtlichen Meilenstein zwischen Kleist und Ibsen gleichkommt. Eine - hier vorgeschlagene - Neufassung der Schlussszene mit eher heiterem Ausgang kann das Drama schnell dem dauerwertigen Theaterrepertoire zuruckgewinnen. In den letzten Lebensjahren oblag Otto Ludwig seinen Dramatischen Studien, in denen er - alsbald hochgelobt - die konzeptionelle Divergenz zwischen Shakespeare und Schiller meisterhaft herausarbeitete.
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Der 1813 im westlichen Thuringen geborene Otto Ludwig strebte ursprunglich die kompositorische Musikerlaufbahn an, wurde sich aber schnell seiner Zuneigung und Fahigkeit zu dichterischen Schoepfungen bewusst. Kontinuierlich entwickelte er seine Kunst realistischer Darstellungen, die dann schliesslich in der novellistischen Meistertriade Die Heiteretei, Aus dem Regen in die Traufe, Zwischen Himmel und Erde (1854/55) gipfelte. Aber auch auf dramatischem Gebiet gelangte Otto Ludwig nach interessanten Zwischenstufen - etwa der einmaligen Gestalt des Goldschmiedes Cardillac im Fraulein von Scuderi - zu der so spannenden wie stimmungsgewaltigen Tragoedie Der Erbfoerster, deren Urauffuhrung im Dresdner Hoftheater (1850) ungeachtet Hebbels und Anzengrubers Schaffen einem buhnengeschichtlichen Meilenstein zwischen Kleist und Ibsen gleichkommt. Eine - hier vorgeschlagene - Neufassung der Schlussszene mit eher heiterem Ausgang kann das Drama schnell dem dauerwertigen Theaterrepertoire zuruckgewinnen. In den letzten Lebensjahren oblag Otto Ludwig seinen Dramatischen Studien, in denen er - alsbald hochgelobt - die konzeptionelle Divergenz zwischen Shakespeare und Schiller meisterhaft herausarbeitete.