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Bleibt der Held des klassischen Artusromans von Spannungen um das Familienerbe meist unberuhrt, so finden solche Familienkonflikte in den Nebenhandlungen ihren Platz. Hier geraten jene Familienkonstellationen ins Blickfeld, bei denen ein mannlicher Erbe fehlt, weshalb die Tochter als Alleinerbin auftritt und dem Vater die Aufgabe zufallt, sie in die Ehe zu geben. Bei der Gestaltung dieser Vater-Tochter-Konstellationen sind Verhaltnisse der Isolation kennzeichnend, die es dem Tochtervater unmoglich machen, im Zeichen der Exogamie vorzugehen, und ihn letztlich einen destruktiven Einfluss auf den sozialen Zusammenhalt ausuben lassen. Die vorliegende Studie untersucht die erzahlerische Umsetzung dieser Familienproblematik und ihrer Uberwindung in franzosisch- und deutschsprachigen arthurischen Versromanen aus der Zeit um 1200 und zeigt dabei ein Spektrum an endogamen vaterlichen Rollen auf, das von strategisch uberlegter Heiratspolitik bis hin zur erzwungenen Handlungsunfahigkeit reicht.
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Bleibt der Held des klassischen Artusromans von Spannungen um das Familienerbe meist unberuhrt, so finden solche Familienkonflikte in den Nebenhandlungen ihren Platz. Hier geraten jene Familienkonstellationen ins Blickfeld, bei denen ein mannlicher Erbe fehlt, weshalb die Tochter als Alleinerbin auftritt und dem Vater die Aufgabe zufallt, sie in die Ehe zu geben. Bei der Gestaltung dieser Vater-Tochter-Konstellationen sind Verhaltnisse der Isolation kennzeichnend, die es dem Tochtervater unmoglich machen, im Zeichen der Exogamie vorzugehen, und ihn letztlich einen destruktiven Einfluss auf den sozialen Zusammenhalt ausuben lassen. Die vorliegende Studie untersucht die erzahlerische Umsetzung dieser Familienproblematik und ihrer Uberwindung in franzosisch- und deutschsprachigen arthurischen Versromanen aus der Zeit um 1200 und zeigt dabei ein Spektrum an endogamen vaterlichen Rollen auf, das von strategisch uberlegter Heiratspolitik bis hin zur erzwungenen Handlungsunfahigkeit reicht.