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Die in diesem Band versammelten Einzelstudien behandeln zentrale Aspekte von Staatlichkeit und Staatswerdung in Spatantike und Fruher Neuzeit: die Entstehung von Burokratien, die in vieler Hinsicht nur auf den ersten Blick modern anmuten; der keineswegs immer geradlinig verlaufende und monokausal zu erklarende Machtgewinn zentralistischer Strukturen auf Kosten intermediarer stadtischer oder adliger Hoheitsrechte; die Allianz von Religion und neuer Staatlichkeit, die freilich keineswegs so konsequent war wie traditionellerweise behauptet; und die Frage nach den sozialen Folgen der gesteigerten Staatlichkeit in beiden Epochen, die sich in besonderem Masse bei der Integration bestehender oder neuer Eliten und auf dem neuen Feld der Bevolkerungspolitik zeigen. Das mysteriose Gebilde des Staates ist keineswegs das Ziel der Geschichte - und ganz offensichtlich auch als historisches Phanomen keineswegs so einmalig, wie ihn Verfechter der eigentlichen Moderne gerne darstellen.
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Die in diesem Band versammelten Einzelstudien behandeln zentrale Aspekte von Staatlichkeit und Staatswerdung in Spatantike und Fruher Neuzeit: die Entstehung von Burokratien, die in vieler Hinsicht nur auf den ersten Blick modern anmuten; der keineswegs immer geradlinig verlaufende und monokausal zu erklarende Machtgewinn zentralistischer Strukturen auf Kosten intermediarer stadtischer oder adliger Hoheitsrechte; die Allianz von Religion und neuer Staatlichkeit, die freilich keineswegs so konsequent war wie traditionellerweise behauptet; und die Frage nach den sozialen Folgen der gesteigerten Staatlichkeit in beiden Epochen, die sich in besonderem Masse bei der Integration bestehender oder neuer Eliten und auf dem neuen Feld der Bevolkerungspolitik zeigen. Das mysteriose Gebilde des Staates ist keineswegs das Ziel der Geschichte - und ganz offensichtlich auch als historisches Phanomen keineswegs so einmalig, wie ihn Verfechter der eigentlichen Moderne gerne darstellen.