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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Wer als Sprachwissenschaftler ein Gesprach mit sprachgestoerten Personen fuhrt. stellt unmittelbar fest, wie irritierend und herausfordernd dieses Phanomen ist. Das Erzahlen ist verandert. die Persoenlichkeit des Sprechers und die Form. in der er erzahlt. stimmen nicht uberein. das Erzahlen hat aber nach wie vor keine zufallige Form. Die Interaktion ist konfliktreich. droht zusammenzubrechen. aber sie ist, von extremen Fallen abgesehen. moeglich. Einige der Schwierigkeiten. die auftreten. Wortfindungsstoerungen. lexikalische Fehlwahlen u.a.. sind einem selbst nicht unbekannt. Man hat sie schon an sich selbst erlebt und auf Befindlichkeiten wie Mudigkeit oder Stresszuruckgefuhrt; jetzt stehen sie aufgrund der als ursachlich angesetzten hirnorganischen Erkrankung in einem pathologischen Kontext. In dieser unmittelbaren Erfahrung erscheint vieles verandert. doch entzieht es sich einer eindeutigen Bestimmung. Kategorien wie pathologisch und nicht- pathologisch greifen allenfalls im Hinblick auf die medizinisch diagnosti- zierte Erkrankung. Aphasiologie und Neurolinguistik definieren die Sprachstoerungen mittels experimentell-quantitativer. naturwissenschaftlich orientierter Analyseverfah- ren. Auf diese Weise erreichen sie eine eindeutige Grenzziehung zwischen dem Pathologischen und dem Nichtpathologischen. Doch umgehen sie die Ebene der Alltagserfahrung. Das Phanomen Sprachstoerunq interessiert vor allem und zuallererst in der Perspektive auf das Sprachsystem. Es geht um die Bestimmung sprachsystematischer Stoerungen. Alle weiteren Frage- stellungen sind nachgeordnete Anschlussfragestellungen.
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Wer als Sprachwissenschaftler ein Gesprach mit sprachgestoerten Personen fuhrt. stellt unmittelbar fest, wie irritierend und herausfordernd dieses Phanomen ist. Das Erzahlen ist verandert. die Persoenlichkeit des Sprechers und die Form. in der er erzahlt. stimmen nicht uberein. das Erzahlen hat aber nach wie vor keine zufallige Form. Die Interaktion ist konfliktreich. droht zusammenzubrechen. aber sie ist, von extremen Fallen abgesehen. moeglich. Einige der Schwierigkeiten. die auftreten. Wortfindungsstoerungen. lexikalische Fehlwahlen u.a.. sind einem selbst nicht unbekannt. Man hat sie schon an sich selbst erlebt und auf Befindlichkeiten wie Mudigkeit oder Stresszuruckgefuhrt; jetzt stehen sie aufgrund der als ursachlich angesetzten hirnorganischen Erkrankung in einem pathologischen Kontext. In dieser unmittelbaren Erfahrung erscheint vieles verandert. doch entzieht es sich einer eindeutigen Bestimmung. Kategorien wie pathologisch und nicht- pathologisch greifen allenfalls im Hinblick auf die medizinisch diagnosti- zierte Erkrankung. Aphasiologie und Neurolinguistik definieren die Sprachstoerungen mittels experimentell-quantitativer. naturwissenschaftlich orientierter Analyseverfah- ren. Auf diese Weise erreichen sie eine eindeutige Grenzziehung zwischen dem Pathologischen und dem Nichtpathologischen. Doch umgehen sie die Ebene der Alltagserfahrung. Das Phanomen Sprachstoerunq interessiert vor allem und zuallererst in der Perspektive auf das Sprachsystem. Es geht um die Bestimmung sprachsystematischer Stoerungen. Alle weiteren Frage- stellungen sind nachgeordnete Anschlussfragestellungen.