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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Im Jahre 1969 ermittelte Viney, wie haufig der Begriff des Selbst in der wissenschaftlichen Literatur der zuruckliegenden Jahre auftauchte. In einer fruhen Periode zwischen 1894-1935 erschienen jahrlich weniger als funf Ver- oeffentlichungen zu diesem Thema; dabei wurde der Begriff bis zur Jahrhun- dertwende vor allem als self-consciousness , spater unter cognition abge- handelt. Bis zum Jahre 1915 fand er sich in attitudes and intellectual activi- ties eingereiht, danach als social functions of the individual . Zwischen 1950 und 1960 verdreifachte sich die Zahl der Publikationen zum Thema Selbst (Neubauer, 1976, 9t). Dennoch blieben die Veroeffentlichungen zu diesem Thema in jener bevavioristisch orientierten Zeit eher Randerscheinun- gen, die vorrangig im klinischen Bereich angesiedelt waren. In den 60er Jahren - der Blutezeit der Selbsterfahrungsgruppen - verkam der Selbstbegriff zu einem Modewort . Begriffe wie Selbstfindung , Selbstverwirklichung , Selbsterfahrung , Selbsterleben und Selbstwert- gefuhl gewannen einen hohen Stellenwert. Heute sind Auseinandersetzungen mit dem Selbst nicht nur in der klinischen Psychologie - und dort wiederum im humanistischen Bereich - anzutreffen, sondern auch in der Psychoanalyse, der Persoenlichkeitspsychologie, der Entwicklungspsychologie und vor allem in der Soziapsychologie. Wahrend Wylie (1961) mit ihrer fruhen Studie zum Selbstkonzept noch eine Ausnahmeerscheinung in der damaligen sozialpsy- chologischen Forschungslandschaft war, gibt es inzwischen einige fundierte sozialpsychologische UEberblickswerke zum Selbst (s. Kapitel 7). In den letzten zwei Jahrzehnten nimmt der Selbstbegriff eine zunehmend wichtige Stellung in der psychologischen Literatur ein; er ist nach Scheibe (1985, 35) sogar zu einem der zentralen Forschungsgegenstande geworden.
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Im Jahre 1969 ermittelte Viney, wie haufig der Begriff des Selbst in der wissenschaftlichen Literatur der zuruckliegenden Jahre auftauchte. In einer fruhen Periode zwischen 1894-1935 erschienen jahrlich weniger als funf Ver- oeffentlichungen zu diesem Thema; dabei wurde der Begriff bis zur Jahrhun- dertwende vor allem als self-consciousness , spater unter cognition abge- handelt. Bis zum Jahre 1915 fand er sich in attitudes and intellectual activi- ties eingereiht, danach als social functions of the individual . Zwischen 1950 und 1960 verdreifachte sich die Zahl der Publikationen zum Thema Selbst (Neubauer, 1976, 9t). Dennoch blieben die Veroeffentlichungen zu diesem Thema in jener bevavioristisch orientierten Zeit eher Randerscheinun- gen, die vorrangig im klinischen Bereich angesiedelt waren. In den 60er Jahren - der Blutezeit der Selbsterfahrungsgruppen - verkam der Selbstbegriff zu einem Modewort . Begriffe wie Selbstfindung , Selbstverwirklichung , Selbsterfahrung , Selbsterleben und Selbstwert- gefuhl gewannen einen hohen Stellenwert. Heute sind Auseinandersetzungen mit dem Selbst nicht nur in der klinischen Psychologie - und dort wiederum im humanistischen Bereich - anzutreffen, sondern auch in der Psychoanalyse, der Persoenlichkeitspsychologie, der Entwicklungspsychologie und vor allem in der Soziapsychologie. Wahrend Wylie (1961) mit ihrer fruhen Studie zum Selbstkonzept noch eine Ausnahmeerscheinung in der damaligen sozialpsy- chologischen Forschungslandschaft war, gibt es inzwischen einige fundierte sozialpsychologische UEberblickswerke zum Selbst (s. Kapitel 7). In den letzten zwei Jahrzehnten nimmt der Selbstbegriff eine zunehmend wichtige Stellung in der psychologischen Literatur ein; er ist nach Scheibe (1985, 35) sogar zu einem der zentralen Forschungsgegenstande geworden.