Become a Readings Member to make your shopping experience even easier. Sign in or sign up for free!

Become a Readings Member. Sign in or sign up for free!

Hello Readings Member! Go to the member centre to view your orders, change your details, or view your lists, or sign out.

Hello Readings Member! Go to the member centre or sign out.

Soziologie Und Soziale Frage
Paperback

Soziologie Und Soziale Frage

$138.99
Sign in or become a Readings Member to add this title to your wishlist.

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Entste- hungsgeschichte der Soziologie. Ihr liegt die These zugrunde, dass diese Wissenschaft in einem bestimmten historischen Kontext mit einer konkreten politischen Orientierung entsteht: Die So- ziologie konstituiert sich in der Formierungsphase der kapita- listischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert als konservativ motivierte theoretische Reaktion auf deren Integrationsproble- matik. Pauperismus und soziale Bewegung sind die Manife- stationsformen dieser Problematik, die sozialistische Gesell- schaftskritik ist ihre intellektuelle Expression. Die Emanzipa- tionsideale des Burgertums, insbesondere das liberaloekonomische Harmoniepostulat, geraten im Laufe des 19. Jahrhunderts in eine prekare Konfrontation zu einer sozialen Realitat, die sich durch oekonomische POlarisierung und durch die Genese eines revolutionaren Konfliktpotentials auszeichnet, das aus dieser Polarisierung gespeist wird. Es erweist sich, dass mit dem Untergang des Feudalismus eine vollkommene Ordnung der Dinge keineswegs erreicht worden ist: Der Fortschritt des Burgertums fallt nicht mit der Durchsetzung gesellschaftlicher Eintracht zusammen. Kapital, Industrie und Konkurrenz bewahren sich nicht als Garanten allgemeinen Glucks; die Strategie der Verfolgung des wohlverstandenen Eigennutzes gebiert nicht ein Gemeinwohl, das diese Bezeichnung wirklich verdient hatte: Wachst auf der einen Seite der Reichtum, so im gleichen Zuge auf der anderen die Not.

Read More
In Shop
Out of stock
Shipping & Delivery

$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout

MORE INFO
Format
Paperback
Publisher
Deutscher Universitats-Verlag
Country
Germany
Date
1 January 1989
Pages
276
ISBN
9783824440146

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Entste- hungsgeschichte der Soziologie. Ihr liegt die These zugrunde, dass diese Wissenschaft in einem bestimmten historischen Kontext mit einer konkreten politischen Orientierung entsteht: Die So- ziologie konstituiert sich in der Formierungsphase der kapita- listischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert als konservativ motivierte theoretische Reaktion auf deren Integrationsproble- matik. Pauperismus und soziale Bewegung sind die Manife- stationsformen dieser Problematik, die sozialistische Gesell- schaftskritik ist ihre intellektuelle Expression. Die Emanzipa- tionsideale des Burgertums, insbesondere das liberaloekonomische Harmoniepostulat, geraten im Laufe des 19. Jahrhunderts in eine prekare Konfrontation zu einer sozialen Realitat, die sich durch oekonomische POlarisierung und durch die Genese eines revolutionaren Konfliktpotentials auszeichnet, das aus dieser Polarisierung gespeist wird. Es erweist sich, dass mit dem Untergang des Feudalismus eine vollkommene Ordnung der Dinge keineswegs erreicht worden ist: Der Fortschritt des Burgertums fallt nicht mit der Durchsetzung gesellschaftlicher Eintracht zusammen. Kapital, Industrie und Konkurrenz bewahren sich nicht als Garanten allgemeinen Glucks; die Strategie der Verfolgung des wohlverstandenen Eigennutzes gebiert nicht ein Gemeinwohl, das diese Bezeichnung wirklich verdient hatte: Wachst auf der einen Seite der Reichtum, so im gleichen Zuge auf der anderen die Not.

Read More
Format
Paperback
Publisher
Deutscher Universitats-Verlag
Country
Germany
Date
1 January 1989
Pages
276
ISBN
9783824440146