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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die vorliegende Untersuchung greift die seit uber 35 Jahren in der juristischen und politischen oeffentlichkeit gefuhrte Kontroverse auf, ob und mit welchem Inhalt im Grundgesetz verbindliche Aussagen zur Gestalt der Wirtschaftsordnung getroffen sind. Wie der Titel der Studie dokumentiert, fasst sich das auf der Analyse der Gesamtheit der sozialoekonomisch einschlagi- gen Verfassungsvorschriften basierende Resultat der Unter- suchung in der Feststellung zusammen, dass das Grundgesetz eine verfassungsrechtliche Garantie des politisch organi- sierten Kapitalismus beinhaltet, jenes spezifischen, auf dem sozialen Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit beruhenden, am Zweck der abstrakten Reichtumsproduktion ausgerichteten Wirtschaftssystems der burgerlichen Konkurrenzgesellschaft. Mit der attributiven Bestimmung des staatlich organi- sierten Kapitalismus ist zum Ausdruck gebracht, dass die politische Gewahrleistung dieser Wirtschaftsordnung nicht den Charakter der rechtlichen Anerkennung einer unabhangig vom Wirken des Staates bestehenden oekonomie besitzt, sondern dass die Existenz der burgerlichen Konkurrenzgesellschaft - als notwendige Realisierungsform der in der Verfassung normierten Konzeption sozialoekonomischer Ordnung - in allen ihren Momenten ein Produkt der politischen Gestaltung des Staates bildet. Die Analyse des politoekonomischen Gewahrlei- stungsinhaltes des Verfassungsrechts wird ergeben, dass die politische Gewalt in Wahrnehmung ihrer wirtschafts- und sozialpolitischen Kompetenzen die Funktionsprinzipien der kapitalistischen Produktionsweise in Kraft setzt, d. h. dass das Produktionsverhaltnis der Lohnarbeit im Dienste privater Wirtschaftsunternehmen ebenso ein Werk der Organisations- gewalt des Staates darstellt wie die Etablierung des Produk- tionszwecks der Mehrung des abstrakten Reichtums, den der Staat qua Wahrungshoheit der ihm unterstehenden Gesellschaft aufherrscht.
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Die vorliegende Untersuchung greift die seit uber 35 Jahren in der juristischen und politischen oeffentlichkeit gefuhrte Kontroverse auf, ob und mit welchem Inhalt im Grundgesetz verbindliche Aussagen zur Gestalt der Wirtschaftsordnung getroffen sind. Wie der Titel der Studie dokumentiert, fasst sich das auf der Analyse der Gesamtheit der sozialoekonomisch einschlagi- gen Verfassungsvorschriften basierende Resultat der Unter- suchung in der Feststellung zusammen, dass das Grundgesetz eine verfassungsrechtliche Garantie des politisch organi- sierten Kapitalismus beinhaltet, jenes spezifischen, auf dem sozialen Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit beruhenden, am Zweck der abstrakten Reichtumsproduktion ausgerichteten Wirtschaftssystems der burgerlichen Konkurrenzgesellschaft. Mit der attributiven Bestimmung des staatlich organi- sierten Kapitalismus ist zum Ausdruck gebracht, dass die politische Gewahrleistung dieser Wirtschaftsordnung nicht den Charakter der rechtlichen Anerkennung einer unabhangig vom Wirken des Staates bestehenden oekonomie besitzt, sondern dass die Existenz der burgerlichen Konkurrenzgesellschaft - als notwendige Realisierungsform der in der Verfassung normierten Konzeption sozialoekonomischer Ordnung - in allen ihren Momenten ein Produkt der politischen Gestaltung des Staates bildet. Die Analyse des politoekonomischen Gewahrlei- stungsinhaltes des Verfassungsrechts wird ergeben, dass die politische Gewalt in Wahrnehmung ihrer wirtschafts- und sozialpolitischen Kompetenzen die Funktionsprinzipien der kapitalistischen Produktionsweise in Kraft setzt, d. h. dass das Produktionsverhaltnis der Lohnarbeit im Dienste privater Wirtschaftsunternehmen ebenso ein Werk der Organisations- gewalt des Staates darstellt wie die Etablierung des Produk- tionszwecks der Mehrung des abstrakten Reichtums, den der Staat qua Wahrungshoheit der ihm unterstehenden Gesellschaft aufherrscht.