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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen in einer Region werden von den handelnden Individuen nicht isoliert und unabhangig getroffen. Sie sind vielmehr in Beziehungsnetze eingebettet, die einflussreiche Randbedin gungen darstellen. Die sozialen Beziehungen haben im Allgemeinen einen grossen Einfluss auf die Entscheidungen der Individuen. In einer strukturel len Handlungstheorie werden deshalb Akteure und Handlungen integriert betrachtet (vgl. Jansen 1999, 13). So ist es beispielsweise fur Geschafte oder Entscheidungen nicht unbedeutend, was Beteiligte im Vorfeld besprochen haben, wie Sitzungen vorbereitet und besetzt werden oder was Kolleginnen und Kollegen in informellen Gesprachen vereinbaren. Soziale Beziehungsnetze fungieren als weitverzweigte Systeme von In formationskanalen und unterstutzen die Ausbreitung von neuen Ansichten oder technischen Innovationen; gleichzeitig konnen sie ein kollektives Prob lembewusstsein erzeugen und gemeinsame Paradigmen stabilisieren. Den Wert, den soziale Bindungsmechanismen und Netzwerkbeziehungen auf die se Weise reprasentieren, hat Coleman (1988) als Sozialkapital bezeichnet. Auf die raumliche Ebene projiziert, kann das Sozialkapital einer Region als deren kollektives Produktivgut angesehen werden: Die Menge und die Qualitat sozialer Beziehungen zwischen den Entscheiderinnen und Entschei dem einer Region, die Knoten eines regionalen Netzwerks sind, ist fur die Innovationskraft und Koordinationsfahigkeit einer Region von grosser Bedeu tung. Soziale Netzwerke reprasentieren demnach eine Art regionaler Infra struktur und bestimmen uber die politische und wirtschaftliche Steuerung mit.
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Die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen in einer Region werden von den handelnden Individuen nicht isoliert und unabhangig getroffen. Sie sind vielmehr in Beziehungsnetze eingebettet, die einflussreiche Randbedin gungen darstellen. Die sozialen Beziehungen haben im Allgemeinen einen grossen Einfluss auf die Entscheidungen der Individuen. In einer strukturel len Handlungstheorie werden deshalb Akteure und Handlungen integriert betrachtet (vgl. Jansen 1999, 13). So ist es beispielsweise fur Geschafte oder Entscheidungen nicht unbedeutend, was Beteiligte im Vorfeld besprochen haben, wie Sitzungen vorbereitet und besetzt werden oder was Kolleginnen und Kollegen in informellen Gesprachen vereinbaren. Soziale Beziehungsnetze fungieren als weitverzweigte Systeme von In formationskanalen und unterstutzen die Ausbreitung von neuen Ansichten oder technischen Innovationen; gleichzeitig konnen sie ein kollektives Prob lembewusstsein erzeugen und gemeinsame Paradigmen stabilisieren. Den Wert, den soziale Bindungsmechanismen und Netzwerkbeziehungen auf die se Weise reprasentieren, hat Coleman (1988) als Sozialkapital bezeichnet. Auf die raumliche Ebene projiziert, kann das Sozialkapital einer Region als deren kollektives Produktivgut angesehen werden: Die Menge und die Qualitat sozialer Beziehungen zwischen den Entscheiderinnen und Entschei dem einer Region, die Knoten eines regionalen Netzwerks sind, ist fur die Innovationskraft und Koordinationsfahigkeit einer Region von grosser Bedeu tung. Soziale Netzwerke reprasentieren demnach eine Art regionaler Infra struktur und bestimmen uber die politische und wirtschaftliche Steuerung mit.