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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die alttestamentlichen Makkabaer und die heiligen Schlachtenhelfer und Friedenstifter der mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Kirche waren Ge- genstand von zwei oeffentlichen Vortragen, die ich im Sommersemester 1999 an der Katholischen Universitat Eichstatt gehalten habe. Ich tat dies im Rah- men der Otto-von-Freising-Gastprofessur, die wahrzunehmen mich die Ge- schichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultat eingeladen hatte. Was beide Vortrage miteinander verbindet, ist die Frage nach religioesen Pragungen, Motiven und Impulsen von Kriegfuhrung und Friedenssorge in der Welt des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit. Es geht um ambivalente Funk- tionen von Religion in traditionalen Gesellschaften, denen fremd war, was ausdifferenzierte Gesellschaften von heute auszeichnet: die Eigengesetz- lichkeit gesellschaftlicher Handlungs- und Funktionsbereiche. Froemmigkeit erschoepfte sich in vormodernen Kirchen und Gesellschaften nicht im Streben nach uberweltlichen Heilsgutern, die im endzeitliehen Welt- gericht auf einen barmherzigen Gott hoffen liessen. Christus hat die Frieden- stifter selig gepriesen (Matth. 5, 9) und denen, die zum Schwert greifen, ange- kundigt, dass sie durch das Schwert umkommen werden (Matth. 26, 52). In den Kreuzzugen sollte sich derselbe Christus als siegbringender Anfuhrer des Kreuzzugsheeres in das blutige Schlachtengetummel einmischen. Ein Engel des Herrn verkundete Hirten auf dem Felde den Frieden Gottes, den Jesus, der von Maria geborene Erloeser, einer mit Gott und sich selber zerfallenen Menschheit bringen sollte. Dieselbe Maria sollte als Maria vom Siege ihren Verehrern in kriegerischen Konflikten zu Hilfe kommen.
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Die alttestamentlichen Makkabaer und die heiligen Schlachtenhelfer und Friedenstifter der mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Kirche waren Ge- genstand von zwei oeffentlichen Vortragen, die ich im Sommersemester 1999 an der Katholischen Universitat Eichstatt gehalten habe. Ich tat dies im Rah- men der Otto-von-Freising-Gastprofessur, die wahrzunehmen mich die Ge- schichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultat eingeladen hatte. Was beide Vortrage miteinander verbindet, ist die Frage nach religioesen Pragungen, Motiven und Impulsen von Kriegfuhrung und Friedenssorge in der Welt des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit. Es geht um ambivalente Funk- tionen von Religion in traditionalen Gesellschaften, denen fremd war, was ausdifferenzierte Gesellschaften von heute auszeichnet: die Eigengesetz- lichkeit gesellschaftlicher Handlungs- und Funktionsbereiche. Froemmigkeit erschoepfte sich in vormodernen Kirchen und Gesellschaften nicht im Streben nach uberweltlichen Heilsgutern, die im endzeitliehen Welt- gericht auf einen barmherzigen Gott hoffen liessen. Christus hat die Frieden- stifter selig gepriesen (Matth. 5, 9) und denen, die zum Schwert greifen, ange- kundigt, dass sie durch das Schwert umkommen werden (Matth. 26, 52). In den Kreuzzugen sollte sich derselbe Christus als siegbringender Anfuhrer des Kreuzzugsheeres in das blutige Schlachtengetummel einmischen. Ein Engel des Herrn verkundete Hirten auf dem Felde den Frieden Gottes, den Jesus, der von Maria geborene Erloeser, einer mit Gott und sich selber zerfallenen Menschheit bringen sollte. Dieselbe Maria sollte als Maria vom Siege ihren Verehrern in kriegerischen Konflikten zu Hilfe kommen.