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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Verhaltnis von Politik und Verwaltung steht nach wie vor im aktuellen politiktheoretischen Forschungsinteresse. Es konzentriert sich auf die Fragen, die mit der Sicherung der Handlungsfahigkeit des Staates nach der Jahrtau- sendwende zusammenhangen. Die Eigendynamik hochkomplexer sozialer Wirklichkeiten fuhrt zunehmend zu der Einsicht, dass das politisch-admini- strative System nicht als monolithischer Block begriffen werden kann, der als staatliches Gesamtgefuge lediglich auf die gesellschaftlichen Herausforde- rungen reagiert. Bei dem Verhaltnis von Politik und Verwaltung handelt es sich um ausdifferenzierte plurale Teilsysteme, die sich nur bei idealtypischer Betrachtungsweise untereinander und gegenuber anderen gesellschaftlichen Akteuren in einem ausgewogenen Kompetenz-, Macht- und Entscheidungs- geflecht befinden. Eine Analyse sozialer Wirklichkeiten fuhrt dagegen sehr schnell zu dem Befund, dass sowohl innerhalb des politisch-administrativen Systems symbiotische Beziehungen zwischen Politik und Verwaltungen vor- herrschen als auch Verflechtungen beider mit ihrem gesellschaftlichen Um- feld bestehen. Nicht selten vereinigen gerade Verwaltungen in diesen sym- biotischen Netzen eine Fulle von Entscheidungskompetenzen auf sich. Ten- denziell scheinen solche Kooperations- bzw. Kollaborationsmuster der Preis fur Politikfahigkeit schlechthin zu sein. Die damit einhergehende Gefahrdung demokratisch legitimierter, rationaler Entscheidungsprozesse stellt die Pol i- tikwissenschaft vor eine permanente Herausforderung: die Erarbeitung ver- waltungssteuernder Programme als Instrumente der politischen Fuhrung. Al- lerdings werden diese Programmentwurfe nur dann erfolgversprechend sein, wenn sie die historisch bedingten, reduzierten arbeitsteiligen Formen der Akteure im politisch-administrativen System berucksichtigen und als Bau- steine in eine noch zu entwickelnde kooperative Verwaltungspolitik einfugen. Die folgenden Beitrage nehmen Fragen auf, die im wissenschaftlichen Werdegang von Gerhard W.
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Das Verhaltnis von Politik und Verwaltung steht nach wie vor im aktuellen politiktheoretischen Forschungsinteresse. Es konzentriert sich auf die Fragen, die mit der Sicherung der Handlungsfahigkeit des Staates nach der Jahrtau- sendwende zusammenhangen. Die Eigendynamik hochkomplexer sozialer Wirklichkeiten fuhrt zunehmend zu der Einsicht, dass das politisch-admini- strative System nicht als monolithischer Block begriffen werden kann, der als staatliches Gesamtgefuge lediglich auf die gesellschaftlichen Herausforde- rungen reagiert. Bei dem Verhaltnis von Politik und Verwaltung handelt es sich um ausdifferenzierte plurale Teilsysteme, die sich nur bei idealtypischer Betrachtungsweise untereinander und gegenuber anderen gesellschaftlichen Akteuren in einem ausgewogenen Kompetenz-, Macht- und Entscheidungs- geflecht befinden. Eine Analyse sozialer Wirklichkeiten fuhrt dagegen sehr schnell zu dem Befund, dass sowohl innerhalb des politisch-administrativen Systems symbiotische Beziehungen zwischen Politik und Verwaltungen vor- herrschen als auch Verflechtungen beider mit ihrem gesellschaftlichen Um- feld bestehen. Nicht selten vereinigen gerade Verwaltungen in diesen sym- biotischen Netzen eine Fulle von Entscheidungskompetenzen auf sich. Ten- denziell scheinen solche Kooperations- bzw. Kollaborationsmuster der Preis fur Politikfahigkeit schlechthin zu sein. Die damit einhergehende Gefahrdung demokratisch legitimierter, rationaler Entscheidungsprozesse stellt die Pol i- tikwissenschaft vor eine permanente Herausforderung: die Erarbeitung ver- waltungssteuernder Programme als Instrumente der politischen Fuhrung. Al- lerdings werden diese Programmentwurfe nur dann erfolgversprechend sein, wenn sie die historisch bedingten, reduzierten arbeitsteiligen Formen der Akteure im politisch-administrativen System berucksichtigen und als Bau- steine in eine noch zu entwickelnde kooperative Verwaltungspolitik einfugen. Die folgenden Beitrage nehmen Fragen auf, die im wissenschaftlichen Werdegang von Gerhard W.