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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das vorliegende Buch will einen Beitrag zur retrospektiven Erhellung der DDR-Gesellschaft -hier insbesondere gespiegelt im Teilsystem der Wissen- schaft -leisten. Es versteht sich sowohl als Baustein in der heutigen Dis- kussion um die Besonderheiten der DDR-Soziologie, als auch als nutzliche Materialquelle fur die zukunftige Forschung. Selbst nach nunmehr uber sieben Jahren seit dem Ende der DDR gibt es kein eindeutiges, unumstrittenes Bild uber die Funktion der DDR-Soziologie im Staatssozialismus, uber ihre innere Verfasstheit und uber die Rolle der Akteure. Es gibt zwar eine erstaunliche Vielzahl von Buchern, Aufsatzen, Beitragen aus unterschiedlichsten Perspektiven zu diesem Thema - in der Datenbank SOLlS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sind annahernd 100 nach 1991 erschienene Titel nachgewiesen - ein ge- schlossenes Bild zur Einschatzung des Phanomens DDR-Soziologie lasst sich aber nicht daraus ableiten. Betroffenheitsperspektiven und Aussenbe- trachtungen stehen nebeneinander, haufig in essayistischer Form. Zwar kristallisieren sich wiederkehrende Feststellungen und Thesen zu Bedingun- gen und Funktionsweise des soziologischen Forschungsprozesses in der DDR heraus, ebenso allerdings auch feststehende Urteile wie z. B. die zur Systernkonformitat und zur Unproduktivitat oder die zur staatstragenden Rolle der Soziologie. Erklarungen hierfur bleiben aber fragmentarisch; um- fassende systematische wissenschaftssoziologische Betrachtungen gibt es kaum und sind auch ohne empirische Materialsammlungen nicht zu leisten. Seit 1992 erstellt das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) durch seine Abteilung in der GESIS-Aussenstelle in Berlin eine solche Sammlung, um als sozialwissenschaftliche Infrastruktureinrichtung mit den Mitteln der Dokumentation eine Materialbasis bereitzustellen, die eine Auf- arbeitung des Nachlasses der DDR-Sozialwissenschaften durch die For- schung ermoeglicht.
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Das vorliegende Buch will einen Beitrag zur retrospektiven Erhellung der DDR-Gesellschaft -hier insbesondere gespiegelt im Teilsystem der Wissen- schaft -leisten. Es versteht sich sowohl als Baustein in der heutigen Dis- kussion um die Besonderheiten der DDR-Soziologie, als auch als nutzliche Materialquelle fur die zukunftige Forschung. Selbst nach nunmehr uber sieben Jahren seit dem Ende der DDR gibt es kein eindeutiges, unumstrittenes Bild uber die Funktion der DDR-Soziologie im Staatssozialismus, uber ihre innere Verfasstheit und uber die Rolle der Akteure. Es gibt zwar eine erstaunliche Vielzahl von Buchern, Aufsatzen, Beitragen aus unterschiedlichsten Perspektiven zu diesem Thema - in der Datenbank SOLlS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sind annahernd 100 nach 1991 erschienene Titel nachgewiesen - ein ge- schlossenes Bild zur Einschatzung des Phanomens DDR-Soziologie lasst sich aber nicht daraus ableiten. Betroffenheitsperspektiven und Aussenbe- trachtungen stehen nebeneinander, haufig in essayistischer Form. Zwar kristallisieren sich wiederkehrende Feststellungen und Thesen zu Bedingun- gen und Funktionsweise des soziologischen Forschungsprozesses in der DDR heraus, ebenso allerdings auch feststehende Urteile wie z. B. die zur Systernkonformitat und zur Unproduktivitat oder die zur staatstragenden Rolle der Soziologie. Erklarungen hierfur bleiben aber fragmentarisch; um- fassende systematische wissenschaftssoziologische Betrachtungen gibt es kaum und sind auch ohne empirische Materialsammlungen nicht zu leisten. Seit 1992 erstellt das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) durch seine Abteilung in der GESIS-Aussenstelle in Berlin eine solche Sammlung, um als sozialwissenschaftliche Infrastruktureinrichtung mit den Mitteln der Dokumentation eine Materialbasis bereitzustellen, die eine Auf- arbeitung des Nachlasses der DDR-Sozialwissenschaften durch die For- schung ermoeglicht.