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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Wenn das Thema der Nahrungsauswahl in unserem Alltag zur Sprache kommt, so geht es zumeist um Aspekte einer gesunden oder ungesunden Ernahrungsweise, um Folgen der UEber-oder Unterernahrung, um die Brenn- stoffzufuhr, den Vitamin- und Mineralgehalt, welchen ein Nahrungsmittel aufzuweisen hat. Wir hoeren und sprechen von Gesundheitsschadigungen durch Nahrung, von BSE-Fleisch, Cholesterin oder verstrahltem Gemuse, ebenso wie von der Gesundheitsfoerderung durch Diat- und Bioprodukte. Es kann sich einer Ratgeberkultur bedient werden, die sich auf alle Medien er- streckt, und es koennen Professionen und Institutionen konsultiert werden, welche auf eine Beratung hinsichtlich der Ernahrung spezialisiert sind. UEber- massig haufig geht es bei einer Problematisierung des Essens und Trinkens um die positiven oder negativen Auswirkungen der Nahrung auf den Koerper - um eine physiologische Betrachtung also. Die Dominanz der naturwissenschaftlich-medizinisch orientierten Per- spektive, die im Alltag so vertraut ist, verdeckt indes allzu leicht die soziale l Dimension der Nahrung, die von keinesfalls geringerer Bedeutung ist. Sie ist in der sich als aufgeklart, rational und modem bezeichnenden Gesellschaft im Bewusstsein der Menschen lediglich weniger prasent, wenngleich sie einen elementaren Bestandteil der menschlichen Existenz ausmacht. Es sind eben gerade nicht die biochemisch analysierten Nahrwerte von Nahrungsmitteln, die das Ernahrungsverhalten der Menschen steuern: Nicht alles, was ernah- rungsphysiologisch als rur den Verzehr geeignet gelten kann, wird tatsachlich gegessen, und das, was verzehrt wird, ist unter diesem Gesichtspunkt nicht notwendig das Sinnvollste oder Vernunftigste. Die Auswahl, die getroffen wird, ist eine soziale.
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Wenn das Thema der Nahrungsauswahl in unserem Alltag zur Sprache kommt, so geht es zumeist um Aspekte einer gesunden oder ungesunden Ernahrungsweise, um Folgen der UEber-oder Unterernahrung, um die Brenn- stoffzufuhr, den Vitamin- und Mineralgehalt, welchen ein Nahrungsmittel aufzuweisen hat. Wir hoeren und sprechen von Gesundheitsschadigungen durch Nahrung, von BSE-Fleisch, Cholesterin oder verstrahltem Gemuse, ebenso wie von der Gesundheitsfoerderung durch Diat- und Bioprodukte. Es kann sich einer Ratgeberkultur bedient werden, die sich auf alle Medien er- streckt, und es koennen Professionen und Institutionen konsultiert werden, welche auf eine Beratung hinsichtlich der Ernahrung spezialisiert sind. UEber- massig haufig geht es bei einer Problematisierung des Essens und Trinkens um die positiven oder negativen Auswirkungen der Nahrung auf den Koerper - um eine physiologische Betrachtung also. Die Dominanz der naturwissenschaftlich-medizinisch orientierten Per- spektive, die im Alltag so vertraut ist, verdeckt indes allzu leicht die soziale l Dimension der Nahrung, die von keinesfalls geringerer Bedeutung ist. Sie ist in der sich als aufgeklart, rational und modem bezeichnenden Gesellschaft im Bewusstsein der Menschen lediglich weniger prasent, wenngleich sie einen elementaren Bestandteil der menschlichen Existenz ausmacht. Es sind eben gerade nicht die biochemisch analysierten Nahrwerte von Nahrungsmitteln, die das Ernahrungsverhalten der Menschen steuern: Nicht alles, was ernah- rungsphysiologisch als rur den Verzehr geeignet gelten kann, wird tatsachlich gegessen, und das, was verzehrt wird, ist unter diesem Gesichtspunkt nicht notwendig das Sinnvollste oder Vernunftigste. Die Auswahl, die getroffen wird, ist eine soziale.