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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Geographie des Kapitalismus hat sich wahrend der letzten Dekaden un- zweifelhaft verandert. Das Sichwort der Globalisierung bezeichnet seit Mitte der 70er Jahre eine neue Etappe in der Beseitigung nationaler Barrieren und der Erweiterung oekonomischer Austauschbeziehungen im Weltmarktzu- sammenhang. Die industrielle Fertigung selbst ist mit der zunehmenden Losloesung von ihrer naturlichen Ressourcenbasis standortunabhangiger ge- worden. Neue Produktions- und Kommunikationstechnologien sind ubiqui- tar verfugbar und erleichtern die Durchsetzung weltweiter Arbeitsteilungen. Noch schneller als die industrielle Guterproduktion haben sich die Kapital- markte auf internationaler Ebene etabliert. Kapitalfluss und transferierbare Finanzmittel entziehen sich dabei bereits seit langem in grossem Massstab ei- ner effektiven Kontrolle im Rahmen politischer Grenzziehungen. Die nationale Staatenwelt hat vor diesem Hintergrund erheblich an traditionellen oekonomischen Steuerungspotentialen eingebusst. Auf konti- nentaler Ebene sind Wirtschaftsgemeinschaften entstanden, die sich entwe- der wie die NArr A vorrangig als Freihandelszonen verstehen oder wie die EG mit Ihrem Schritt zur Europaischen Union zaghaft politische Steue- rungskapazitaten ausbilden. Um Japan formieren sich die neu industriali- sierten Staaten Sudostasiens zu einem weiteren grossregionalen Wachstums- pol, dem politische Konturen noch fehlen. Die post-kommunistischen Staa- ten Osteuropas und Asiens haben sich dem privatwirtschaftlichen Marktzu- sammenhang geoeffnet, ohne dass dabei bereits in jedem Fall moderne, das Sozialgefuge stabilisierende und interventionsfahige Staatsorganisationen entstanden waren. Das gleiche gilt in vielen Bereichen fur die Lander des Sudens, wo - mit Ausnahme der RohstofIproduzenten und neuen Moderni- sierungsgewinner - die Armutskluft zum reichen Norden weiter wachst.
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Die Geographie des Kapitalismus hat sich wahrend der letzten Dekaden un- zweifelhaft verandert. Das Sichwort der Globalisierung bezeichnet seit Mitte der 70er Jahre eine neue Etappe in der Beseitigung nationaler Barrieren und der Erweiterung oekonomischer Austauschbeziehungen im Weltmarktzu- sammenhang. Die industrielle Fertigung selbst ist mit der zunehmenden Losloesung von ihrer naturlichen Ressourcenbasis standortunabhangiger ge- worden. Neue Produktions- und Kommunikationstechnologien sind ubiqui- tar verfugbar und erleichtern die Durchsetzung weltweiter Arbeitsteilungen. Noch schneller als die industrielle Guterproduktion haben sich die Kapital- markte auf internationaler Ebene etabliert. Kapitalfluss und transferierbare Finanzmittel entziehen sich dabei bereits seit langem in grossem Massstab ei- ner effektiven Kontrolle im Rahmen politischer Grenzziehungen. Die nationale Staatenwelt hat vor diesem Hintergrund erheblich an traditionellen oekonomischen Steuerungspotentialen eingebusst. Auf konti- nentaler Ebene sind Wirtschaftsgemeinschaften entstanden, die sich entwe- der wie die NArr A vorrangig als Freihandelszonen verstehen oder wie die EG mit Ihrem Schritt zur Europaischen Union zaghaft politische Steue- rungskapazitaten ausbilden. Um Japan formieren sich die neu industriali- sierten Staaten Sudostasiens zu einem weiteren grossregionalen Wachstums- pol, dem politische Konturen noch fehlen. Die post-kommunistischen Staa- ten Osteuropas und Asiens haben sich dem privatwirtschaftlichen Marktzu- sammenhang geoeffnet, ohne dass dabei bereits in jedem Fall moderne, das Sozialgefuge stabilisierende und interventionsfahige Staatsorganisationen entstanden waren. Das gleiche gilt in vielen Bereichen fur die Lander des Sudens, wo - mit Ausnahme der RohstofIproduzenten und neuen Moderni- sierungsgewinner - die Armutskluft zum reichen Norden weiter wachst.