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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Unter Fachleuten gilt es als ausgemacht, dass Arbeitsmigranten und deren Fami in ihren Aufnahmelandern kein Problem fur die lien, die aus Italien stammen, psychosoziale Versorgung darstellen. Sie gelten als integriert. Gleiches wird fur die Situation der Kinder aus diesen Familien in den Schulen der Aufnahme lander angenommen, die ungleich gunstiger eingeschatzt wird als die von Kin dern, deren Familien aus Landern stammen, die kulturell weiter von Mitteleu ropa entfernt liegen, als dies bei Italien der Fall ist. Diese Einschatzung mag bei oberflachlicher Betrachtung zutreffen. Genaueres Hinsehen zeigt, dass die Probleme sozusagen im Feingeweblichen liegen. Schon die pauschale Zuordnung Arbeitsmigranten aus Italien ist unzutreffend, denn die Kluft zwischen Nord und Sud wird in diesem Land immer tiefer. In Suditalien - von dort stammen die Familien, die in der vorliegenden Studie un tersucht werden - besteht eine Kultur des Immobilismus , deren Grundzuge Lepsius (1965) in einer subtilen Arbeit dargelegt hat. Der soziokulturelle Immo bilismus, so fuhrt Lepsius aus, ist Resultat einer tiefen Kluft zwischen kul turellen Leitbildern und soziooekonomischer Situation. Das kulturelle Leitbild der suditalienischen Gesellschaft ist orientiert am Lebensstil des stadtischen, wirtschaftlich unabhangigen Intellektuellen. Dem entspricht die soziale Lage der Mehrzahl der in Suditalien lebenden Menschen nicht - es ist die Lage von Land arbeitern, kleinen Bauern und Handwerkern.
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Unter Fachleuten gilt es als ausgemacht, dass Arbeitsmigranten und deren Fami in ihren Aufnahmelandern kein Problem fur die lien, die aus Italien stammen, psychosoziale Versorgung darstellen. Sie gelten als integriert. Gleiches wird fur die Situation der Kinder aus diesen Familien in den Schulen der Aufnahme lander angenommen, die ungleich gunstiger eingeschatzt wird als die von Kin dern, deren Familien aus Landern stammen, die kulturell weiter von Mitteleu ropa entfernt liegen, als dies bei Italien der Fall ist. Diese Einschatzung mag bei oberflachlicher Betrachtung zutreffen. Genaueres Hinsehen zeigt, dass die Probleme sozusagen im Feingeweblichen liegen. Schon die pauschale Zuordnung Arbeitsmigranten aus Italien ist unzutreffend, denn die Kluft zwischen Nord und Sud wird in diesem Land immer tiefer. In Suditalien - von dort stammen die Familien, die in der vorliegenden Studie un tersucht werden - besteht eine Kultur des Immobilismus , deren Grundzuge Lepsius (1965) in einer subtilen Arbeit dargelegt hat. Der soziokulturelle Immo bilismus, so fuhrt Lepsius aus, ist Resultat einer tiefen Kluft zwischen kul turellen Leitbildern und soziooekonomischer Situation. Das kulturelle Leitbild der suditalienischen Gesellschaft ist orientiert am Lebensstil des stadtischen, wirtschaftlich unabhangigen Intellektuellen. Dem entspricht die soziale Lage der Mehrzahl der in Suditalien lebenden Menschen nicht - es ist die Lage von Land arbeitern, kleinen Bauern und Handwerkern.