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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Gefuhlsmoral ist ein Auszug aus der Phanomenologie des sittlichen Bewusstseins , dem Hauptwerk zur Ethik des preussischen Philosophen Eduard von Hartmann (1842-1906). Sie verweist nicht nur zuruck auf die Herkunft der Ethik aus dem Unbewussten, sondern auch voraus auf die allmahliche Evolution der moralischen Autonomie im Bereich der Gefuhle. Nach Hartmann gibt es keinen einheitlichen moral sense, sondern eine irreduzible Vielfalt moralischer Gefuhle. Reine Vernunftmoral bleibt abstrakt und unzulanglich auf der Ebene der Motivation. Reine Gefuhlsmoral, welche einzelne Gefuhle wie Stolz, Ehre, Vergeltung oder Dankbarkeit, Geselligkeit, Mitleid, Pietat oder Treue verabsolutiert, fuhrt dagegen zu einer Unterbestimmung oder Verirrung der ethischen Urteilsfindung. Gegen den methodischen Isolationismus, der ein einziges Gefuhlsprinzip zum Fundament der Ethik erhebt, legt Hartmann dar, wie sich diverse Gefuhle gegenseitig stutzen und modifizieren. Kundigt sich in den einzelnen moralischen Gefuhlen bereits eine unbewusste Struktur und Zweckorientierung an, so muss diese in spateren Teilen der Ethik explizit gemacht und begrundet werden. Der Abschnitt uber die Gefuhlsmoral bietet einen leicht verstandlichen Zugang zu Hartmanns Ethik und ist besonders geeignet, seine Bedeutung als Anreger und Wegbereiter einer phanomenologisch und kulturphilosophisch orientierten Ethik, die im 20. Jahrhundert von Max Scheler, Albert Schweitzer und Otto Friedrich Bollnow fortgefuhrt wurde, zu verdeutlichen.
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Die Gefuhlsmoral ist ein Auszug aus der Phanomenologie des sittlichen Bewusstseins , dem Hauptwerk zur Ethik des preussischen Philosophen Eduard von Hartmann (1842-1906). Sie verweist nicht nur zuruck auf die Herkunft der Ethik aus dem Unbewussten, sondern auch voraus auf die allmahliche Evolution der moralischen Autonomie im Bereich der Gefuhle. Nach Hartmann gibt es keinen einheitlichen moral sense, sondern eine irreduzible Vielfalt moralischer Gefuhle. Reine Vernunftmoral bleibt abstrakt und unzulanglich auf der Ebene der Motivation. Reine Gefuhlsmoral, welche einzelne Gefuhle wie Stolz, Ehre, Vergeltung oder Dankbarkeit, Geselligkeit, Mitleid, Pietat oder Treue verabsolutiert, fuhrt dagegen zu einer Unterbestimmung oder Verirrung der ethischen Urteilsfindung. Gegen den methodischen Isolationismus, der ein einziges Gefuhlsprinzip zum Fundament der Ethik erhebt, legt Hartmann dar, wie sich diverse Gefuhle gegenseitig stutzen und modifizieren. Kundigt sich in den einzelnen moralischen Gefuhlen bereits eine unbewusste Struktur und Zweckorientierung an, so muss diese in spateren Teilen der Ethik explizit gemacht und begrundet werden. Der Abschnitt uber die Gefuhlsmoral bietet einen leicht verstandlichen Zugang zu Hartmanns Ethik und ist besonders geeignet, seine Bedeutung als Anreger und Wegbereiter einer phanomenologisch und kulturphilosophisch orientierten Ethik, die im 20. Jahrhundert von Max Scheler, Albert Schweitzer und Otto Friedrich Bollnow fortgefuhrt wurde, zu verdeutlichen.