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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Ausgangspunkt des Buches ist die Beobachtung, dass die zweite Halfte des 18. Jahrhunderts sowohl in allgemeiner gesellschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf das Verstandnis von ?Bildung? als eine Zeit des Umbruchs angesehen werden muss. Auf der gesellschaftlichen Ebene gewinnt die europaische Moderne Kontur, auf der semantischen Ebene beginnt ein auf Geistiges und Seelisches bezogener Begriff von Bildung allmahlich den noch auf koerperliche Formen bezogenen alteren Begriff in den Schatten zu stellen. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung, die sich teils aus ideengeschichtlichen Beweggrunden, teils aufgrund einer stark vereinfachenden diachronen Orientierung vor allem jenem neueren Verstandnis von Bildung gewidmet hat, zeichnet Liebsch die tatsachlich bestehenden Verknupfungen zwischen den beiden semantischen Modi nach. AEsthetische Bildung meint - untersucht werden die Positionen von Winckelmann, Wieland, Herder, Forster, Humboldt und Schiller - im Kern die geistige Bildung des ‘entfremdeten’ modernen Individuums anhand der koerperlichen Bildung der antiken Plastik. Dieser semantische Kurzschluss einer ‘Bildung durch Bildung’ vertragt sich insbesondere mit den historischen Einsichten seiner Urheber schlecht, denn fur diese gibt es in der Gegenwart weder die antiken Rezeptionsbedingungen, geschweige denn eine Neuauflage ihrer Kunstproduktion.
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Ausgangspunkt des Buches ist die Beobachtung, dass die zweite Halfte des 18. Jahrhunderts sowohl in allgemeiner gesellschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf das Verstandnis von ?Bildung? als eine Zeit des Umbruchs angesehen werden muss. Auf der gesellschaftlichen Ebene gewinnt die europaische Moderne Kontur, auf der semantischen Ebene beginnt ein auf Geistiges und Seelisches bezogener Begriff von Bildung allmahlich den noch auf koerperliche Formen bezogenen alteren Begriff in den Schatten zu stellen. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung, die sich teils aus ideengeschichtlichen Beweggrunden, teils aufgrund einer stark vereinfachenden diachronen Orientierung vor allem jenem neueren Verstandnis von Bildung gewidmet hat, zeichnet Liebsch die tatsachlich bestehenden Verknupfungen zwischen den beiden semantischen Modi nach. AEsthetische Bildung meint - untersucht werden die Positionen von Winckelmann, Wieland, Herder, Forster, Humboldt und Schiller - im Kern die geistige Bildung des ‘entfremdeten’ modernen Individuums anhand der koerperlichen Bildung der antiken Plastik. Dieser semantische Kurzschluss einer ‘Bildung durch Bildung’ vertragt sich insbesondere mit den historischen Einsichten seiner Urheber schlecht, denn fur diese gibt es in der Gegenwart weder die antiken Rezeptionsbedingungen, geschweige denn eine Neuauflage ihrer Kunstproduktion.