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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Der Einkaufswagen gleitet durch ein Reich der Delika- tessen, vorbei an exotischen Fruchten und Gemusen, entlang an der Kasetheke mit internationalen Speziali- taten, am neuen Stand mit OEkoquark und Biofleisch, an Knabbereien und Pralinen, an der uppig gefullten Kuhltruhe mit den Speiseeiskreationen. Nie zuvor war die Auswahl so gross, so appetitlich, so verfuhrerisch. Sanft sauselt eine Melodie aus dem Lautsprecher. In diesem Ambiente scheint sich eine Frage zu verbieten: Geht es eigentlich mit rechten Dingen zu, dass in so un- endlich vielen Laden jederzeit all diese verlockenden und halbwegs erschwinglichen Leckerbissen aus aller Welt auf uns warten? Wir ahnen und furchten die Antwort. Nein, es geht nicht mit rechten Dingen zu. Der Lebensweg der Wa- ren, die so harmlos und hygienisch in den Regalen locken, verstoesst allzu oft gegen das Leitbild einer nach- haltigen Entwicklung, die auch den nachsten Genera- tionen Lebenschancen erhalt. Drastischer ausge- druckt: Fur ihr uberreichliches Warenarsenal fuhrt die westliche Welt Krieg gegen die Natur, gegen die weni- ger privilegierten Lander, gegen die Zukunft - und letztlich gegen sich selbst. Sie fuhrt ihn mit schweren Maschinen, mit chemischen und neuerdings auch mit biotechnischen Waffen. Was auf den Feldern der funf Kontinente wachst und bluht, bestimmen zunehmend Industrieunterneh- men: Da gibt es die Tomate, die elf Kilogramm Druck aushalt und mit dem Mahdrescher geerntet werden kann.
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Der Einkaufswagen gleitet durch ein Reich der Delika- tessen, vorbei an exotischen Fruchten und Gemusen, entlang an der Kasetheke mit internationalen Speziali- taten, am neuen Stand mit OEkoquark und Biofleisch, an Knabbereien und Pralinen, an der uppig gefullten Kuhltruhe mit den Speiseeiskreationen. Nie zuvor war die Auswahl so gross, so appetitlich, so verfuhrerisch. Sanft sauselt eine Melodie aus dem Lautsprecher. In diesem Ambiente scheint sich eine Frage zu verbieten: Geht es eigentlich mit rechten Dingen zu, dass in so un- endlich vielen Laden jederzeit all diese verlockenden und halbwegs erschwinglichen Leckerbissen aus aller Welt auf uns warten? Wir ahnen und furchten die Antwort. Nein, es geht nicht mit rechten Dingen zu. Der Lebensweg der Wa- ren, die so harmlos und hygienisch in den Regalen locken, verstoesst allzu oft gegen das Leitbild einer nach- haltigen Entwicklung, die auch den nachsten Genera- tionen Lebenschancen erhalt. Drastischer ausge- druckt: Fur ihr uberreichliches Warenarsenal fuhrt die westliche Welt Krieg gegen die Natur, gegen die weni- ger privilegierten Lander, gegen die Zukunft - und letztlich gegen sich selbst. Sie fuhrt ihn mit schweren Maschinen, mit chemischen und neuerdings auch mit biotechnischen Waffen. Was auf den Feldern der funf Kontinente wachst und bluht, bestimmen zunehmend Industrieunterneh- men: Da gibt es die Tomate, die elf Kilogramm Druck aushalt und mit dem Mahdrescher geerntet werden kann.