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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Koellings Hoelderlin-Essay verortet den Schlussel zum Gesamtwerk des Dichters in dem beruhmten Gedicht Halfte des Lebens. Mit dem Bruch, den dieses Gedicht markiert, konnte Hoelderlin sich nicht langer als Dichter-Priester, als Verkunder des Goettlichen oder Heiligen empfinden. Stattdessen wurde er zum Wanderer, zum Eingeweihten der Landschaft. Dies blieb nicht ohne Folgen fur den hymnischen Spatstil. Dieser nimmt seinen Anfang im Jahr 1800 in der Ode Heidelberg. Mit ihr wird Hoelderlin zum Magischen Realisten, mit Klopstock als einzigem Vorlaufer. Hoelderlins Landschaft, der ausseren Form nach eine Auslegung der Heidelberg-Ode von Strophe zu Strophe, bettet den Ertrag der Lekture zugleich auf die knappe Weise einer dichten Beschreibung in die Geschichte der Hoelderlin-Philologie ein. Die Linie der Interpretationen Walter Benjamins, Peters Szondis und Theodor W. Adornos wird fortgesetzt. Der Begriff des Mythos, unter den man Hoelderlins Spatwerk noch heute gerne stellt, wird als unzureichend erkannt. Stattdessen wird, worin die poetischen, theologischen, philosophischen und politisch-revolutionaren Dimensionen von Hoelderlins Werk zusammenfliessen, unter einen Satz von Hugo Ball gestellt: Wo kein Sakrament existiert, ist keine Empoerung moeglich. Ein Epilog uber die Hoelderlin-Lekture Carl Schmitts beschliesst den Essay, der im Medium der Hoelderlin-Auslegung eine eigene Poetologie formuliert.
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Koellings Hoelderlin-Essay verortet den Schlussel zum Gesamtwerk des Dichters in dem beruhmten Gedicht Halfte des Lebens. Mit dem Bruch, den dieses Gedicht markiert, konnte Hoelderlin sich nicht langer als Dichter-Priester, als Verkunder des Goettlichen oder Heiligen empfinden. Stattdessen wurde er zum Wanderer, zum Eingeweihten der Landschaft. Dies blieb nicht ohne Folgen fur den hymnischen Spatstil. Dieser nimmt seinen Anfang im Jahr 1800 in der Ode Heidelberg. Mit ihr wird Hoelderlin zum Magischen Realisten, mit Klopstock als einzigem Vorlaufer. Hoelderlins Landschaft, der ausseren Form nach eine Auslegung der Heidelberg-Ode von Strophe zu Strophe, bettet den Ertrag der Lekture zugleich auf die knappe Weise einer dichten Beschreibung in die Geschichte der Hoelderlin-Philologie ein. Die Linie der Interpretationen Walter Benjamins, Peters Szondis und Theodor W. Adornos wird fortgesetzt. Der Begriff des Mythos, unter den man Hoelderlins Spatwerk noch heute gerne stellt, wird als unzureichend erkannt. Stattdessen wird, worin die poetischen, theologischen, philosophischen und politisch-revolutionaren Dimensionen von Hoelderlins Werk zusammenfliessen, unter einen Satz von Hugo Ball gestellt: Wo kein Sakrament existiert, ist keine Empoerung moeglich. Ein Epilog uber die Hoelderlin-Lekture Carl Schmitts beschliesst den Essay, der im Medium der Hoelderlin-Auslegung eine eigene Poetologie formuliert.