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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Deshalb traume ich den Traum von einer etwas gerechteren, ein wenig besseren Welt. Bekanntlich indes heisst u
Nicht-Ort. Dennoch: Utopien haben immer auch eine Vorbildfunktion, sie sind das Konglomerat unserer Hoffnungen, Wunsche und Sehnsuchte. Solange wir noch eine Utopie haben, werden wir nicht an der Dystopie, d.h. an der Anti-Utopie, will meinen an der Realitat zerbrechen , so der Kleine Fuchs zum Alten Mann. Der antwortet: Ich glaube, Du willst mir sagen, dass wir alle lediglich als Entwurf von uns selbst geboren werden. Zunachst nicht mehr sind als ein Traum - der Mensch, ein Traum, was koennte sein, was moeglich war. In unserer schoenen, neuen Welt , in der Gefuhle, in der Hoffnungen und Sehnsuchte, in der folglich auch Verzweiflung, Trauer und Wut keinen Platz mehr haben. Denn sie werden, samt und sonders, als stoerend empfunden und als hinderlich erachtet - fur das reibungslose Funktionieren einer zunehmend seelenlosen Gesellschaft, die einzig und allein die emotionslose Maximierung des Profits zu Gegenstand und Ziel hat. Ein Traum - nur ein Vielleicht, nicht weniger, nicht mehr: in eben dieser Welt, in der Unrecht nicht durch goettliche Fugung geschieht, sondern durch der Menschen Hand. Weshalb die, welche, vermeintlich, versagen, selten aus eigener Schuld scheitern, vielmehr und viel mehr an Luge und Unterdruckung, an Armut und Not. Mithin: Das Boese grundet nicht im Mensch-Sein an und fur sich; es entsteht auf Grundlage dessen, was Menschen anderen Menschen antun. Deshalb sind wir fur das Boese verantwortlich. Allesamt. Und koennen uns nicht exkulpieren, indem wir das Boese bei Anderen und im Anders-Sein suchen. Das Boese sind wir selbst. Ebenso wie das Gute . Denn: Moegen die Dinge nebeneinander stehen, so liegen die Seelen der Menschen doch ineinander. Gleichwohl und - gleichsam zum Trost - gilt auch: In einer schweren Zeit ist es leicht, ein sinnvolles Leben zu fuhren. Weil ein sinnvolles Leben immer schwer ist.
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Deshalb traume ich den Traum von einer etwas gerechteren, ein wenig besseren Welt. Bekanntlich indes heisst u
Nicht-Ort. Dennoch: Utopien haben immer auch eine Vorbildfunktion, sie sind das Konglomerat unserer Hoffnungen, Wunsche und Sehnsuchte. Solange wir noch eine Utopie haben, werden wir nicht an der Dystopie, d.h. an der Anti-Utopie, will meinen an der Realitat zerbrechen , so der Kleine Fuchs zum Alten Mann. Der antwortet: Ich glaube, Du willst mir sagen, dass wir alle lediglich als Entwurf von uns selbst geboren werden. Zunachst nicht mehr sind als ein Traum - der Mensch, ein Traum, was koennte sein, was moeglich war. In unserer schoenen, neuen Welt , in der Gefuhle, in der Hoffnungen und Sehnsuchte, in der folglich auch Verzweiflung, Trauer und Wut keinen Platz mehr haben. Denn sie werden, samt und sonders, als stoerend empfunden und als hinderlich erachtet - fur das reibungslose Funktionieren einer zunehmend seelenlosen Gesellschaft, die einzig und allein die emotionslose Maximierung des Profits zu Gegenstand und Ziel hat. Ein Traum - nur ein Vielleicht, nicht weniger, nicht mehr: in eben dieser Welt, in der Unrecht nicht durch goettliche Fugung geschieht, sondern durch der Menschen Hand. Weshalb die, welche, vermeintlich, versagen, selten aus eigener Schuld scheitern, vielmehr und viel mehr an Luge und Unterdruckung, an Armut und Not. Mithin: Das Boese grundet nicht im Mensch-Sein an und fur sich; es entsteht auf Grundlage dessen, was Menschen anderen Menschen antun. Deshalb sind wir fur das Boese verantwortlich. Allesamt. Und koennen uns nicht exkulpieren, indem wir das Boese bei Anderen und im Anders-Sein suchen. Das Boese sind wir selbst. Ebenso wie das Gute . Denn: Moegen die Dinge nebeneinander stehen, so liegen die Seelen der Menschen doch ineinander. Gleichwohl und - gleichsam zum Trost - gilt auch: In einer schweren Zeit ist es leicht, ein sinnvolles Leben zu fuhren. Weil ein sinnvolles Leben immer schwer ist.