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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Bildung ist heute ein selbstverstandliches Allgemeingut. Das war nicht immer so. Weit uber das 18. Jh. hinaus war Bildung ein Privileg einiger Bessergestellter. Und der Weg dahin war weit, wie der Autor dieser Familiensaga im ersten Band Vom Tropfhausler zum Koester und Schaulmeister (ISBN 978-3-7412-4009-6) geschildert hat. Er fuhrte vom Rand der Gesellschaft uber das Handwerk und das Kuster- und Lehreramt in die Mitte der burgerlichen Gesellschaft im damaligen Pommern und Preussen. Durch die Aufklarung und die bahnbrechende Padagogik des Halleschen Pietismus erneuert sich im Biedermeier die Zeit, so zeigt der zweite Band Wenn die Erdachse schwankt (168 S., mit uber 100 Abbildungen). Zu Unrecht setzt man Biedermeier gern mit Spiessertum und Ruckzug in eine weltabgewandte Idylle gleich. Ganz anders erleben damals nach Napoleons Sturz und dem Ende der kleinen Territorialherrschaften in Europa die Betroffenen ihre Zeit, die standig bedrangt ist vom gewalttatigen Widerstand ruckwartsgewandter politischer Krafte und uberschattet vom allgegenwartigen Leiden einer erschutternd hohen Mutter- und Kindersterblichkeit. In den sturmischen Umbruchen der fruhen industriellen Revolution und des modernen Verkehrswesens erfinden sie ihren Lebenssinn ganz neu. Wissenschaftlichkeit und aufgeklartes Bemuhen um Bildung fur Manner, Frauen und erstmals sogar Kinder brechen sich auch in frommen Kreise allenthalben Bahn. Als verlasslichen Hintergrund ihres Alltags erschaffen sie sich eine eng vernetzte burgerliche Bildungsgesellschaft, die in vorbildlicher Geselligkeit den Charakter und die eigene Persoenlichkeit bildet. Pragend ist der Aufbruch der wissenschaftlichen Bildung und der Gymnasialpadagogik, der exemplarisch entfaltet wird an der Gestalt des damaligen Siegener Realschuldirektors Dr. Wilhelm Tagert: Diese charismatische Lehrerpersoenlichkeit gehoerte nicht nur zu den Pionieren der neuartigen Realgymnasien . Sondern als Wissenschaftler untersuchte er, visionar vorausschauend,
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Bildung ist heute ein selbstverstandliches Allgemeingut. Das war nicht immer so. Weit uber das 18. Jh. hinaus war Bildung ein Privileg einiger Bessergestellter. Und der Weg dahin war weit, wie der Autor dieser Familiensaga im ersten Band Vom Tropfhausler zum Koester und Schaulmeister (ISBN 978-3-7412-4009-6) geschildert hat. Er fuhrte vom Rand der Gesellschaft uber das Handwerk und das Kuster- und Lehreramt in die Mitte der burgerlichen Gesellschaft im damaligen Pommern und Preussen. Durch die Aufklarung und die bahnbrechende Padagogik des Halleschen Pietismus erneuert sich im Biedermeier die Zeit, so zeigt der zweite Band Wenn die Erdachse schwankt (168 S., mit uber 100 Abbildungen). Zu Unrecht setzt man Biedermeier gern mit Spiessertum und Ruckzug in eine weltabgewandte Idylle gleich. Ganz anders erleben damals nach Napoleons Sturz und dem Ende der kleinen Territorialherrschaften in Europa die Betroffenen ihre Zeit, die standig bedrangt ist vom gewalttatigen Widerstand ruckwartsgewandter politischer Krafte und uberschattet vom allgegenwartigen Leiden einer erschutternd hohen Mutter- und Kindersterblichkeit. In den sturmischen Umbruchen der fruhen industriellen Revolution und des modernen Verkehrswesens erfinden sie ihren Lebenssinn ganz neu. Wissenschaftlichkeit und aufgeklartes Bemuhen um Bildung fur Manner, Frauen und erstmals sogar Kinder brechen sich auch in frommen Kreise allenthalben Bahn. Als verlasslichen Hintergrund ihres Alltags erschaffen sie sich eine eng vernetzte burgerliche Bildungsgesellschaft, die in vorbildlicher Geselligkeit den Charakter und die eigene Persoenlichkeit bildet. Pragend ist der Aufbruch der wissenschaftlichen Bildung und der Gymnasialpadagogik, der exemplarisch entfaltet wird an der Gestalt des damaligen Siegener Realschuldirektors Dr. Wilhelm Tagert: Diese charismatische Lehrerpersoenlichkeit gehoerte nicht nur zu den Pionieren der neuartigen Realgymnasien . Sondern als Wissenschaftler untersuchte er, visionar vorausschauend,