Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Frage nach dem Verhaltnis zwischen Kirche und Staat ist gegenwartig in den der griechisch-orientalischen Kirche angehoerenden Staaten, besonders in Russland, Griechenland und Rumanien eine sehr aktuelle geworden. Wenn es auch historische Tatsache ist, dass vom Verhaltnis der Staatsgewalt zur Kirche die rechtliche Stellung der Letzteren im Staate, sowie das Ausmass der Selbststandigkeit der Kirche abhangt, so geht dennoch die Bewegung nach der AEnderung des bestehenden, dem Wesen und Zweck der Kirche nicht ganz entsprechenden Verhaltnisses zwischen Staat und Kirche nicht von der Staatsgewalt, sondern von der Kirche aus. Da jedoch ein prinzipielles, dem Wesen und Zweck der Kirche entsprechendes System des Verhaltnisses zwischen Kirche und Staat als Direktive bei der vorzunehmenden Regelung der gegenseitigen Beziehungen mangelt, andererseits aber auf Grund von reinen Tatsachen aus der byzantin. Zeit, u.zw. teils auf Grund von Tatsachen persoenlicher Willkur mancher byzantinischer Kaiser, teils auf Grund von anderen harmlosen, aber absichtlich verfarbten Tatsachen, ein System mit der durchsichtigen Absicht, das in Russland bestehende Verhaltnis des Staates zur Kirche quasi auf rechtliche Grundlage zu stellen, formuliert haben, - ein System, das von vornherein dem Wesen und Zweck der Kirche widerspricht, dem Staate selbst nicht gar sehr frommt, und deswegen in der gr. or kirchenrechtlichen Literatur mit vollster Begrundung seine scharfste Verurteilung, besonders von Seite der hervorragendsten Kanonisten und Historiker verdient hat. Meine Aufgabe wird somit vorderhand die sein, das Verhaltnis zwischen Staat und Kirche in roemisch- byzantinischer Zeit, (seit Konstantin d. Gr. und bis zum Falle Konstantinopels), mit Rucksicht auf die Gesamtheit der gegebenen Tatsachen, welche Letzteren ich jedoch im Lichte der sie bedingenden Ursachen betrachten werde, darzustellen, um einerseits das wahre Verhaltnis zwischen Staat und Kirche im byzantinischen Reiche herauszufinden und anderer
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Frage nach dem Verhaltnis zwischen Kirche und Staat ist gegenwartig in den der griechisch-orientalischen Kirche angehoerenden Staaten, besonders in Russland, Griechenland und Rumanien eine sehr aktuelle geworden. Wenn es auch historische Tatsache ist, dass vom Verhaltnis der Staatsgewalt zur Kirche die rechtliche Stellung der Letzteren im Staate, sowie das Ausmass der Selbststandigkeit der Kirche abhangt, so geht dennoch die Bewegung nach der AEnderung des bestehenden, dem Wesen und Zweck der Kirche nicht ganz entsprechenden Verhaltnisses zwischen Staat und Kirche nicht von der Staatsgewalt, sondern von der Kirche aus. Da jedoch ein prinzipielles, dem Wesen und Zweck der Kirche entsprechendes System des Verhaltnisses zwischen Kirche und Staat als Direktive bei der vorzunehmenden Regelung der gegenseitigen Beziehungen mangelt, andererseits aber auf Grund von reinen Tatsachen aus der byzantin. Zeit, u.zw. teils auf Grund von Tatsachen persoenlicher Willkur mancher byzantinischer Kaiser, teils auf Grund von anderen harmlosen, aber absichtlich verfarbten Tatsachen, ein System mit der durchsichtigen Absicht, das in Russland bestehende Verhaltnis des Staates zur Kirche quasi auf rechtliche Grundlage zu stellen, formuliert haben, - ein System, das von vornherein dem Wesen und Zweck der Kirche widerspricht, dem Staate selbst nicht gar sehr frommt, und deswegen in der gr. or kirchenrechtlichen Literatur mit vollster Begrundung seine scharfste Verurteilung, besonders von Seite der hervorragendsten Kanonisten und Historiker verdient hat. Meine Aufgabe wird somit vorderhand die sein, das Verhaltnis zwischen Staat und Kirche in roemisch- byzantinischer Zeit, (seit Konstantin d. Gr. und bis zum Falle Konstantinopels), mit Rucksicht auf die Gesamtheit der gegebenen Tatsachen, welche Letzteren ich jedoch im Lichte der sie bedingenden Ursachen betrachten werde, darzustellen, um einerseits das wahre Verhaltnis zwischen Staat und Kirche im byzantinischen Reiche herauszufinden und anderer