Das Periya Puranam: Das Leben der 63 sudindischen Shiva-Heiligen

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Die Legendensammlung des tamilischen Periya Puranam stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sekkizhar, ein Dichter und Minister am Hof des Chola-Koenigs Kulothunga II., hat sie nach alten Vorlagen zusammengetragen. Sie erzahlt das Leben der 63 sudindischen Shiva-Heiligen (Nayanars) aus dem 6. bis 9. Jahrhundert, von denen Sundarar, Appar und Sambandar die bekanntesten sind. Die Heiligen waren dem Tempelkult Shivas, oft in Form des tanzenden Nataraja, verpflichtet. Manche von ihnen gingen auf lange Pilgerreisen durch Sudindien, wo sie Shiva in jedem Tempel mit Hymnen verehrten. Sie gehoerten verschiedenen Kasten an, waren arm oder reich, und drei von ihnen waren Frauen. Alle Nayanars waren kompromisslos Shiva und seinen Verehrern hingegeben (Bhakti). Das Periya Puranam spielte im Leben Ramana Maharshis, des grossen Weisen vom Berg Arunachala, eine wesentliche Rolle. Er erzahlte gern Geschichten aus diesem Legendenschatz. Das Buch ist mit 38 farbigen Bildern und Fotos sowie zwei Schwarzweiss-Zeichnungen reichhaltig illustriert.