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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Da wir tranken unsern Trank, da wir sungen unsern Gesang, und uns kleideten mit unserm Gewand, da stand es wohl mit unserm Land. So klagte das alte Sprichwort schon zur Zeit des alten Winkelmann und wir fuhlen taglich mehr, dass es ein Wahrwort ist. Singen und Sagen aber ist von jeher lebendig und unaufloeslich verbunden, und wo es nicht mehr mundet, da schmeckt auch der alte Trank nicht mehr, da stirbt das ganze alte Gewand des Volkslebens ab. Was unsere Alten mit Recht unser nannten, das ist uns fremd geworden, das Fremde aber nennen wir unser und nicht zu unserem Heil, denn frommen kann uns nicht das unserm tiefsten Wesen Uneigne, Aufgepfropfte, sondern das aus den Wurzeln unseres Seins organisch Hervorgewachsene. Das wird uns gottlob mehr und mehr klar, darum sehen wir wachsendes Wegwerfen des flitternden Modernen, Ruckkehr zum Studium des soliden Alten, neue Freude an dessen edler Kraft, die feurigsten Herzen der Nation treten, ferne der kalten Vernunftelei, wieder fest zu dem warmen Glauben, in welchem sie fur sich wie fur das Volk das einzige, wahrhaftige Heil erblicken; die heilige Kunst feiert neue Triumphe und … die Poesie erinnert sich, dass sie eine Tochter des Glaubens ist. … (usw.) (Aus der Vorede zu Hessische Sagen von J. W. Wolf anno 1853)
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Da wir tranken unsern Trank, da wir sungen unsern Gesang, und uns kleideten mit unserm Gewand, da stand es wohl mit unserm Land. So klagte das alte Sprichwort schon zur Zeit des alten Winkelmann und wir fuhlen taglich mehr, dass es ein Wahrwort ist. Singen und Sagen aber ist von jeher lebendig und unaufloeslich verbunden, und wo es nicht mehr mundet, da schmeckt auch der alte Trank nicht mehr, da stirbt das ganze alte Gewand des Volkslebens ab. Was unsere Alten mit Recht unser nannten, das ist uns fremd geworden, das Fremde aber nennen wir unser und nicht zu unserem Heil, denn frommen kann uns nicht das unserm tiefsten Wesen Uneigne, Aufgepfropfte, sondern das aus den Wurzeln unseres Seins organisch Hervorgewachsene. Das wird uns gottlob mehr und mehr klar, darum sehen wir wachsendes Wegwerfen des flitternden Modernen, Ruckkehr zum Studium des soliden Alten, neue Freude an dessen edler Kraft, die feurigsten Herzen der Nation treten, ferne der kalten Vernunftelei, wieder fest zu dem warmen Glauben, in welchem sie fur sich wie fur das Volk das einzige, wahrhaftige Heil erblicken; die heilige Kunst feiert neue Triumphe und … die Poesie erinnert sich, dass sie eine Tochter des Glaubens ist. … (usw.) (Aus der Vorede zu Hessische Sagen von J. W. Wolf anno 1853)