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Die Alten AEgypter stellten sich den Sonnenkreislauf als Reise des
Sonnengottes vor, der das himmlische Gewasser in seiner Barke
durchkreuzt. Was sich auf dieser Fahrt ereignet, welche Wesen den
Reisenden begegnen und welche mythologischen oder
naturwissenschaftlichen Vorstellungen die AEgypter mit diesen Vorgangen
verbanden, wird in den Jenseitsfuhrern beschrieben. Wahrend die
nachtliche Reise gleich mehrere Kompositionen schildern, existiert nur
eine einzige Quelle, die von der Fahrt am Tage berichtet: das Buch vom
Tage (Livre du Jour).
In den 1940er Jahren legte Alexandre Piankoff die erste und bislang
gultige Edition des Buches vom Tage vor. Als Grundlage dienten ihm die
beiden Fassungen im Grab Ramses’ VI. (KV 9). Weitere Quellen wurden
entweder nur unvollstandig publiziert oder blieben wie eine Reihe von
Sarkophagen bisher unerkannt. Die vorliegende Neuedition bewertet die
Quellenlage kritisch und steht auf einem voellig neuen Quellenfundament.
Auf dieser Datenbasis erstellt Muller-Roth erstmals eine synoptische
Textedition des Buches vom Tage. Darauf baut die erste deutsche
UEbersetzung und ein philologischer Kommentar auf. Abgerundet wird die
Untersuchung durch inhaltliche Kommentare und Analysen, die sich
verschiedenen, teilweise bisher unbeachteten Fragestellungen widmen.
Neben der Neubewertung der kryptografisch verschlusselten Texte wird die
vermittelte Kosmografie aufgearbeitet, die verborgene Mytho-Geographie
aufgezeigt und astronomische Vorstellungen eroertert.
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Die Alten AEgypter stellten sich den Sonnenkreislauf als Reise des
Sonnengottes vor, der das himmlische Gewasser in seiner Barke
durchkreuzt. Was sich auf dieser Fahrt ereignet, welche Wesen den
Reisenden begegnen und welche mythologischen oder
naturwissenschaftlichen Vorstellungen die AEgypter mit diesen Vorgangen
verbanden, wird in den Jenseitsfuhrern beschrieben. Wahrend die
nachtliche Reise gleich mehrere Kompositionen schildern, existiert nur
eine einzige Quelle, die von der Fahrt am Tage berichtet: das Buch vom
Tage (Livre du Jour).
In den 1940er Jahren legte Alexandre Piankoff die erste und bislang
gultige Edition des Buches vom Tage vor. Als Grundlage dienten ihm die
beiden Fassungen im Grab Ramses’ VI. (KV 9). Weitere Quellen wurden
entweder nur unvollstandig publiziert oder blieben wie eine Reihe von
Sarkophagen bisher unerkannt. Die vorliegende Neuedition bewertet die
Quellenlage kritisch und steht auf einem voellig neuen Quellenfundament.
Auf dieser Datenbasis erstellt Muller-Roth erstmals eine synoptische
Textedition des Buches vom Tage. Darauf baut die erste deutsche
UEbersetzung und ein philologischer Kommentar auf. Abgerundet wird die
Untersuchung durch inhaltliche Kommentare und Analysen, die sich
verschiedenen, teilweise bisher unbeachteten Fragestellungen widmen.
Neben der Neubewertung der kryptografisch verschlusselten Texte wird die
vermittelte Kosmografie aufgearbeitet, die verborgene Mytho-Geographie
aufgezeigt und astronomische Vorstellungen eroertert.