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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
In den letzten beiden Jahrzehnten verging kein Jahr, in dem nicht karst- hydrogeologische Probleme an mich herantraten. Dabei kam ich zur uberzeu- gung, dass die Karsthydrogeologie sowohl einen Pfeiler der wissenschaftlichen Erforschung des Wassers im Untergrund als auch eine unentbehrliche Hilfe fur die Loesung technischer Probleme darstellt. Sehen wir von kurzeren Zusammenfassungen ab, so ist Die Hydrographie des Karstes von O. LEHMANN (1932) die letzte umfassende Behandlung des Themas. O. LEHMANN brach mit der Methodik seiner Vorganger, aus de- duktiven Schlussen eine Theorie aufzustellen, und baute sein Werk auf die Untersuchung der physikalischen Bedingungen fur die Bewegung des unterirdi- schen Wassers in Kluften und Hohlraumen auf. Der Umstand, dass er seine Betrachtungen praktisch bei dem Studium der theoretischen Gesetzmassig- keiten bewenden liess, wurde ihm zum Verhangnis: Denn, wahrend er eine uberaus grundliche physikalische Betrachtung der Vorgange, ja faktisch eine theoretische Begrundung der Karstwasserhydraulik entwickelte und sich in sie vertiefte, verlor er den Blick fur die naturlichen Gegebenheiten und die Ein- wirkung anderer Faktoren auf den Ablauf und die Entwicklung der unter- irdischen Wasserbewegung in Karstgebieten. So endet das Ziel seiner Arbeit, die richtige Deutung der Karstphanomene und ihrer hydrologischen Wirksam- keit, tragisch. Alle seine (aufgrund richtiger theoretischer uberlegungen) gezo- genen Schlussfolgerungen erwiesen sich als unrichtig. Er pries die Untersu- chungen von G. KYRLE am Lurhahlensystem (1927) als Musterbeispiel der- artiger Studien und tat die Ansichten des erfahrenen Hoehlenforschers H.
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In den letzten beiden Jahrzehnten verging kein Jahr, in dem nicht karst- hydrogeologische Probleme an mich herantraten. Dabei kam ich zur uberzeu- gung, dass die Karsthydrogeologie sowohl einen Pfeiler der wissenschaftlichen Erforschung des Wassers im Untergrund als auch eine unentbehrliche Hilfe fur die Loesung technischer Probleme darstellt. Sehen wir von kurzeren Zusammenfassungen ab, so ist Die Hydrographie des Karstes von O. LEHMANN (1932) die letzte umfassende Behandlung des Themas. O. LEHMANN brach mit der Methodik seiner Vorganger, aus de- duktiven Schlussen eine Theorie aufzustellen, und baute sein Werk auf die Untersuchung der physikalischen Bedingungen fur die Bewegung des unterirdi- schen Wassers in Kluften und Hohlraumen auf. Der Umstand, dass er seine Betrachtungen praktisch bei dem Studium der theoretischen Gesetzmassig- keiten bewenden liess, wurde ihm zum Verhangnis: Denn, wahrend er eine uberaus grundliche physikalische Betrachtung der Vorgange, ja faktisch eine theoretische Begrundung der Karstwasserhydraulik entwickelte und sich in sie vertiefte, verlor er den Blick fur die naturlichen Gegebenheiten und die Ein- wirkung anderer Faktoren auf den Ablauf und die Entwicklung der unter- irdischen Wasserbewegung in Karstgebieten. So endet das Ziel seiner Arbeit, die richtige Deutung der Karstphanomene und ihrer hydrologischen Wirksam- keit, tragisch. Alle seine (aufgrund richtiger theoretischer uberlegungen) gezo- genen Schlussfolgerungen erwiesen sich als unrichtig. Er pries die Untersu- chungen von G. KYRLE am Lurhahlensystem (1927) als Musterbeispiel der- artiger Studien und tat die Ansichten des erfahrenen Hoehlenforschers H.