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English summary: Volume III / 6 Department of Buol-Schauenstein, part of the multi volume collection Die Protokolle des osterreichischen Ministerrates 1848-1867 (The Protocols of the Council of Ministers of Austria from 1848 to 1867) contains sixty-five minutes taken at the ministry during the period March 3rd 1857 to April 29th 1858 and is supplemented by a text critical apparatus, detailed commentary, introduction, bibliography and registers of people, places and subjects. This volume makes available significant, academically evaluated and annotated documents for research and university teaching on the history of the Habsburg monarchy. It makes accessible key source material on the history of Austria and its neighboring countries. German description: Band III/6, Ministerium Buol-Schauenstein, der Edition Die Protokolle des osterreichischen Ministerrates 1848-1867 enthalt die 65 Protokolle dieses Ministeriums vom 3. 3. 1857 bis 29. 4. 1858 mit textkritischem Apparat, wissenschaftlichem Kommentar, Einleitung, Bibliographie sowie Personen-, Orts- und Sachregister. Das Jahr 1857 brachte Kaiser Franz Joseph I. propagandistische Erfolge. Die Kaiserreisen nach Lombardo-Venetien und nach Ungarn, verbunden mit Amnestien und finanziellen Geschenken, sollten die verfahrene politische Lage in diesen Landern entspannen. Die Einfuhrung der Passkarte erleichterte die Reisefreiheit. Der Eisenbahnbau schritt voran. Am Weihnachtstag ordnete der Kaiser die Schleifung der Stadtmauern in Wien und die Erweiterung der Inneren Stadt an. Damit wurde die Ringstrassenepoche eingelautet. Das Kabinett schuf die Voraussetzungen fur die Einfuhrung der neuen osterreichischen Wahrung ab dem 1. November 1858. Die Rechtsvereinheitlichung wurde vorangetrieben, indem u. a. die Notariatsordnung und das Forstgesetz in den ungarischen Landern eingefuhrt wurden. Die Auswirkungen der sogenannten ersten Weltwirtschaftskrise auf die Monarchie wurden abgemildert, indem eine Uberhitzung der Borse durch Zuruckhalten von neuen Eisenbahnaktien und konzessionen vermieden wurde. Die Reisen nach Italien und nach Ungarn erwiesen sich jedoch als nur kurzfristige propagandistische Erfolge, eine wirkliche politische Annaherung gab es nicht. Der Abbau des Haushaltsdefizits und die Sanierung der Wahrung stagnierten. In vielen Fragen gab es heftige Differenzen unter den Mitgliedern der Ministerkonferenz. Die grundlegenden Schwachen des neoabsolutistischen Regimes blieben bestehen: vollige Abhangigkeit der Regierung vom Kaiser und fehlende politische Legitimation bei der Bevolkerung. Der Band stellt den an der Geschichte der Habsburgermonarchie interessierten Forschern und der Lehre an den Universitaten wichtige Akten in wissenschaftlich aufbereiteter Form zur Verfugung. Er erschliesst eine wichtige Quelle fur die Geschichte Osterreichs und seiner Nachbarlander.
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English summary: Volume III / 6 Department of Buol-Schauenstein, part of the multi volume collection Die Protokolle des osterreichischen Ministerrates 1848-1867 (The Protocols of the Council of Ministers of Austria from 1848 to 1867) contains sixty-five minutes taken at the ministry during the period March 3rd 1857 to April 29th 1858 and is supplemented by a text critical apparatus, detailed commentary, introduction, bibliography and registers of people, places and subjects. This volume makes available significant, academically evaluated and annotated documents for research and university teaching on the history of the Habsburg monarchy. It makes accessible key source material on the history of Austria and its neighboring countries. German description: Band III/6, Ministerium Buol-Schauenstein, der Edition Die Protokolle des osterreichischen Ministerrates 1848-1867 enthalt die 65 Protokolle dieses Ministeriums vom 3. 3. 1857 bis 29. 4. 1858 mit textkritischem Apparat, wissenschaftlichem Kommentar, Einleitung, Bibliographie sowie Personen-, Orts- und Sachregister. Das Jahr 1857 brachte Kaiser Franz Joseph I. propagandistische Erfolge. Die Kaiserreisen nach Lombardo-Venetien und nach Ungarn, verbunden mit Amnestien und finanziellen Geschenken, sollten die verfahrene politische Lage in diesen Landern entspannen. Die Einfuhrung der Passkarte erleichterte die Reisefreiheit. Der Eisenbahnbau schritt voran. Am Weihnachtstag ordnete der Kaiser die Schleifung der Stadtmauern in Wien und die Erweiterung der Inneren Stadt an. Damit wurde die Ringstrassenepoche eingelautet. Das Kabinett schuf die Voraussetzungen fur die Einfuhrung der neuen osterreichischen Wahrung ab dem 1. November 1858. Die Rechtsvereinheitlichung wurde vorangetrieben, indem u. a. die Notariatsordnung und das Forstgesetz in den ungarischen Landern eingefuhrt wurden. Die Auswirkungen der sogenannten ersten Weltwirtschaftskrise auf die Monarchie wurden abgemildert, indem eine Uberhitzung der Borse durch Zuruckhalten von neuen Eisenbahnaktien und konzessionen vermieden wurde. Die Reisen nach Italien und nach Ungarn erwiesen sich jedoch als nur kurzfristige propagandistische Erfolge, eine wirkliche politische Annaherung gab es nicht. Der Abbau des Haushaltsdefizits und die Sanierung der Wahrung stagnierten. In vielen Fragen gab es heftige Differenzen unter den Mitgliedern der Ministerkonferenz. Die grundlegenden Schwachen des neoabsolutistischen Regimes blieben bestehen: vollige Abhangigkeit der Regierung vom Kaiser und fehlende politische Legitimation bei der Bevolkerung. Der Band stellt den an der Geschichte der Habsburgermonarchie interessierten Forschern und der Lehre an den Universitaten wichtige Akten in wissenschaftlich aufbereiteter Form zur Verfugung. Er erschliesst eine wichtige Quelle fur die Geschichte Osterreichs und seiner Nachbarlander.