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Die 1580 eingerichtete und bis 1622 bestehende Nuntiatur in der innerosterreichischen Residenzstadt Graz stellte in der fruhen Neuzeit neben der Nuntiatur am Kaiserhof die einzige diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhles in den habsburgischen Erblandern dar. Durch die wochentlichen Berichte des Nuntius an das papstliche Staatssekretariat und dessen Weisungen war ein direkter Kontakt der innerosterreichischen Linie der Habsburger mit der Kurie gegeben, der durch die Person des Nuntius vor Ort intensiviert wurde. Dies traf vor allem wahrend der aussergewohnlich langen Amtszeit Girolamo Portias von 1592-1607 zu, der ein sehr vertrauensvolles Verhaltnis zur erzherzoglichen Familie in Graz pflegte. Die kritische Volltextedition des vorwiegend italienischen Schriftverkehrs der Grazer Nuntiatur bietet Einblick in die grundlegenden politischen, wirtschaftlichen, konfessionellen und sozio-kulturellen Fragen der Zeit auf lokalem, regionalem sowie uberregionalem Niveau, die fur den jungen Landesfursten Erzherzog Ferdinand auch in Hinblick auf seine spatere Regierung als Kaiser Ferdinand II. pragend waren. Die im vorliegenden funften Band der Editionsreihe veroffentlichte Korrespondenz des Grazer Nuntius Portia mit dem papstlichen Staatssekretariat Clemens’ VIII. der Jahre 1599-1602 gibt insbesondere Auskunft uber die Rekatholisierung und innere kirchliche Reform Innerosterreichs, die osmanische Bedrohung an den Landesgrenzen und das Problem der Finanzierung der Grenzsicherung, den aufgrund der Uskoken drohenden Konflikt Innerosterreichs mit der Republik Venedig sowie Aspekte des alltaglichen Lebens.
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Die 1580 eingerichtete und bis 1622 bestehende Nuntiatur in der innerosterreichischen Residenzstadt Graz stellte in der fruhen Neuzeit neben der Nuntiatur am Kaiserhof die einzige diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhles in den habsburgischen Erblandern dar. Durch die wochentlichen Berichte des Nuntius an das papstliche Staatssekretariat und dessen Weisungen war ein direkter Kontakt der innerosterreichischen Linie der Habsburger mit der Kurie gegeben, der durch die Person des Nuntius vor Ort intensiviert wurde. Dies traf vor allem wahrend der aussergewohnlich langen Amtszeit Girolamo Portias von 1592-1607 zu, der ein sehr vertrauensvolles Verhaltnis zur erzherzoglichen Familie in Graz pflegte. Die kritische Volltextedition des vorwiegend italienischen Schriftverkehrs der Grazer Nuntiatur bietet Einblick in die grundlegenden politischen, wirtschaftlichen, konfessionellen und sozio-kulturellen Fragen der Zeit auf lokalem, regionalem sowie uberregionalem Niveau, die fur den jungen Landesfursten Erzherzog Ferdinand auch in Hinblick auf seine spatere Regierung als Kaiser Ferdinand II. pragend waren. Die im vorliegenden funften Band der Editionsreihe veroffentlichte Korrespondenz des Grazer Nuntius Portia mit dem papstlichen Staatssekretariat Clemens’ VIII. der Jahre 1599-1602 gibt insbesondere Auskunft uber die Rekatholisierung und innere kirchliche Reform Innerosterreichs, die osmanische Bedrohung an den Landesgrenzen und das Problem der Finanzierung der Grenzsicherung, den aufgrund der Uskoken drohenden Konflikt Innerosterreichs mit der Republik Venedig sowie Aspekte des alltaglichen Lebens.