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Das Leben Am Hof Konig Sigismunds III. Von Polen

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Sigismund wuchs auf als Erbprinz Schwedens und wurde im Jahre 1587, im Alter von 21 Jahren, zum Konig von Polen gewahlt, denn seine Mutter war eine polnische Prinzessin. Ein Teil des polnischen Adels und spater auch viele Historiker waren mit seiner Politik und mit seinem Verhalten nicht zufrieden. Er forderte allerdings die Malerei und die Architektur. In der Entwicklung der Musik in Polen spielte er eine ganz besonders wichtige Rolle. Uber diese Tatigkeiten des Konigs kennt man nur wenige Einzelheiten. Sehr viel besser ist die Quellenlage fur das Wirken Sigismunds als Ehemann und Vater, doch dafur haben die Historiker bisher wenig Interesse gezeigt. Die Zeitgenossen Sigismunds und die Historiker waren in der Regel gegen den Einfluss von Frauen im politischen Leben, Sigismund hingegen schatzte den Rat der weiblichen Familienmitglieder, anfangs den seiner Schwester, dann ganz besonders den seiner ersten Gemahlin Anna und schliesslich den von Annas Kammerdienerin Ursula Meyerin. Sigismunds Verhalten als Ehemann und Vater war vorbildlich, ebenso seine Art, den Konigshof zu organisieren. Er selbst kam aus Schweden und seine beiden Gemahlinnen sind als Tochter Erzherzog Karls in Graz aufgewachsen. Am Grazer Hof war die Mutter, Maria von Bayern, die starke Personlichkeit, sodass man von einem indirekten bayerischen Einfluss auf die Gestaltung des Lebens am polnischen Konigshof sprechen kann, doch blieb die Ausstrahlung auf das Leben der Oberschicht in Polen gering, denn erlernten die Koniginnen nicht die polnische Sprache, hatten daher nur wenig Direktkontakt mit den adeligen Damen des Landes. Es gab nur wenige Bedienstete polnischer Herkunft im Frauenzimmer, und nur eine Bayerin, namlich die bereits erwahnte Ursula, nahm sich die Muhe und erlernte die Landessprache. Sie diente erfolgreich als Mittlerin zwischen dem deutschsprachigen Frauenzimmer und der polnischen Gesellschaft. In den funfziger Jahren des 17. Jahrhunderts eroberten die Schweden Warschau und brachten viel Archivmaterial nach Schweden, darunter auch Material uber das Leben am Konigshof. Vieles ging allerdings verloren. Nur teilweise konnten diese Lucken gefullt werden durch die Auswertung von Bestanden der Sammlungen in Berlin, Munchen, Dresden, Wien, Innsbruck, Florenz, Simancas, Paris, London und der zahlreichen Sammlungen in Polen selbst.

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Format
Hardback
Publisher
Austrian Academy of Sciences Press
Country
Austria
Date
4 February 2010
Pages
2861
ISBN
9783700137306

Sigismund wuchs auf als Erbprinz Schwedens und wurde im Jahre 1587, im Alter von 21 Jahren, zum Konig von Polen gewahlt, denn seine Mutter war eine polnische Prinzessin. Ein Teil des polnischen Adels und spater auch viele Historiker waren mit seiner Politik und mit seinem Verhalten nicht zufrieden. Er forderte allerdings die Malerei und die Architektur. In der Entwicklung der Musik in Polen spielte er eine ganz besonders wichtige Rolle. Uber diese Tatigkeiten des Konigs kennt man nur wenige Einzelheiten. Sehr viel besser ist die Quellenlage fur das Wirken Sigismunds als Ehemann und Vater, doch dafur haben die Historiker bisher wenig Interesse gezeigt. Die Zeitgenossen Sigismunds und die Historiker waren in der Regel gegen den Einfluss von Frauen im politischen Leben, Sigismund hingegen schatzte den Rat der weiblichen Familienmitglieder, anfangs den seiner Schwester, dann ganz besonders den seiner ersten Gemahlin Anna und schliesslich den von Annas Kammerdienerin Ursula Meyerin. Sigismunds Verhalten als Ehemann und Vater war vorbildlich, ebenso seine Art, den Konigshof zu organisieren. Er selbst kam aus Schweden und seine beiden Gemahlinnen sind als Tochter Erzherzog Karls in Graz aufgewachsen. Am Grazer Hof war die Mutter, Maria von Bayern, die starke Personlichkeit, sodass man von einem indirekten bayerischen Einfluss auf die Gestaltung des Lebens am polnischen Konigshof sprechen kann, doch blieb die Ausstrahlung auf das Leben der Oberschicht in Polen gering, denn erlernten die Koniginnen nicht die polnische Sprache, hatten daher nur wenig Direktkontakt mit den adeligen Damen des Landes. Es gab nur wenige Bedienstete polnischer Herkunft im Frauenzimmer, und nur eine Bayerin, namlich die bereits erwahnte Ursula, nahm sich die Muhe und erlernte die Landessprache. Sie diente erfolgreich als Mittlerin zwischen dem deutschsprachigen Frauenzimmer und der polnischen Gesellschaft. In den funfziger Jahren des 17. Jahrhunderts eroberten die Schweden Warschau und brachten viel Archivmaterial nach Schweden, darunter auch Material uber das Leben am Konigshof. Vieles ging allerdings verloren. Nur teilweise konnten diese Lucken gefullt werden durch die Auswertung von Bestanden der Sammlungen in Berlin, Munchen, Dresden, Wien, Innsbruck, Florenz, Simancas, Paris, London und der zahlreichen Sammlungen in Polen selbst.

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Publisher
Austrian Academy of Sciences Press
Country
Austria
Date
4 February 2010
Pages
2861
ISBN
9783700137306