Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitaet Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als maechtigstes Organ der Vereinten Nationen gilt der Sicherheitsrat. In diesem Organ werden die wichtigsten Beschluesse getroffen, wobei die fuenf staendigen Mitglieder ein Vetorecht besitzen. Der Sicherheitsrat war in der Zeit des Kalten Krieges betroffen von einer staendigen Blockadehaltung der USA und der Sowjetunion und damit nicht handlungsfaehig. Erst nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes endete diese Blockadehaltung und der Sicherheitsrat gewann schnell an Einfluss und Gewicht im internationalen System. Dies fuehrte zu umfangreichen Reformdebatten, in dessen Kern dem Sicherheitsrat eine fehlende Repraesentation und damit auch Legitimation abgesprochen wurde, da die Zusammensetzung des Sicherheitsrates immer noch der Machtkonstellation nach dem 2. Weltkrieg entsprach und damit den heutigen Verhaeltnissen nicht mehr angepasst erscheint. So ist der Westen und der globale Norden extrem ueberrepraesentiert, wohingegen aufstrebende Maechte aus Asien und Lateinamerika sowie Afrika unterrepraesentiert sind. Die Reformdebatte drehte sich also sehr stark um die Erweiterung des Sicherheitsrates um neue staendige und nichtstaendige Mitglieder. Hier offenbarte auch die Bundesrepublik ihre Ambitionen auf einen staendigen Sitz im UN-Sicherheitsrat und mischte sich in die Debatte ein. Als Hauptargumente wurden oftmals genannt, dass Deutschland als drittgroesster Beitragszahler (Deutschland zahlt mehr als vier der fuenf staendigen Mitglieder im Sicherheitsrat) und als drittgroesster Truppensteller fuer Einsaetze der Vereinten Nationen ein Anrecht auf einen Sitz habe. Diese vordergruendig nachvollziehbare Argumentation fusst jedoch auf tiefergehenden Prozessen und Veraenderungen im internationalen politischen System sowie der daraus resultierenden Auswirkungen auf die deutsche Aussenpolitik. Um also eine schluessige Begruendung fuer da
