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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1.0, Universitaet Wien (Theater-, Film- und Medienwissenschaft (tfm)), Sprache: Deutsch, Abstract: THE HELP von Tate Taylor ist eine Romanverfilmung aus dem Jahr 2011, in der die Rolle der Hausmaedchen im Mississippi der 1960er-Jahre vollstaendig von afroamerikanischen Darstellerinnen besetzt wird. Zunaechst kommt die Frage auf, warum schwarze Frauen in einem fiktiven Film des 21. Jahrhunderts noch immer durch die "Mammy"-Rolle portraetiert werden. Die "Mammy" ist eine (tief)schwarze, uebergewichtige Frau mit Kopftuch, unfoermiger Bekleidung und Schuerze, die fuer den Haushalt und die weissen Kinder ihrer ArbeitgeberInnen sorgt. Viola Davis, die Aibileen Clark in THE HELP spielt, ist unter anderem als Professorin in der TV-Serie HOW TO GET AWAY WITH MURDER (USA, 2014, ABC) zu sehen, wo sie die Hauptrolle uebernimmt. In THE HELP spielt sie ein Hausmaedchen, das in der Narration ins Zentrum gerueckt wird. Vor diesem Hintergrund vermittelt die Hollywoodproduktion den Anschein, mit der konventionellen Repraesentation der "Mammy" zu brechen, um das Konzept der afroamerikanischen Hausmaedchen aufzuwerten, wenn es sich um Filme mit historischem Kontext handelt. In THE HELP erzaehlen ein Dutzend Haushaelterinnen von ihren Erfahrungen, die sie mit den weissen ArbeitgeberInnen machen und gemacht haben. Die "Mammy"-Figur ist in der Regel eine Rolle, die in der Tradition des Hollywoodfilms den schwarzen Frauen vorbehalten war. Dies ist vergleichbar mit der Stigmatisierung der weissen Schauspielerinnen als Sexobjekt zum Vergnuegen des maennlichen Publikums im (fruehen) Hollywoodfilm. Letztere Feststellung beschreibt den male gaze von Laura Mulvey (1975), jedoch stoesst ihre Theorie an ihre Grenzen, wenn in Filmen die Themen "Rasse" und Klasse ausgehandelt werden. Ein schwarzes Publikum rezipiert Hollywoodfilme anders als weisse ZuschauerInnen, vor allem dann, wenn sie stereotypisch dargestellt werden.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1.0, Universitaet Wien (Theater-, Film- und Medienwissenschaft (tfm)), Sprache: Deutsch, Abstract: THE HELP von Tate Taylor ist eine Romanverfilmung aus dem Jahr 2011, in der die Rolle der Hausmaedchen im Mississippi der 1960er-Jahre vollstaendig von afroamerikanischen Darstellerinnen besetzt wird. Zunaechst kommt die Frage auf, warum schwarze Frauen in einem fiktiven Film des 21. Jahrhunderts noch immer durch die "Mammy"-Rolle portraetiert werden. Die "Mammy" ist eine (tief)schwarze, uebergewichtige Frau mit Kopftuch, unfoermiger Bekleidung und Schuerze, die fuer den Haushalt und die weissen Kinder ihrer ArbeitgeberInnen sorgt. Viola Davis, die Aibileen Clark in THE HELP spielt, ist unter anderem als Professorin in der TV-Serie HOW TO GET AWAY WITH MURDER (USA, 2014, ABC) zu sehen, wo sie die Hauptrolle uebernimmt. In THE HELP spielt sie ein Hausmaedchen, das in der Narration ins Zentrum gerueckt wird. Vor diesem Hintergrund vermittelt die Hollywoodproduktion den Anschein, mit der konventionellen Repraesentation der "Mammy" zu brechen, um das Konzept der afroamerikanischen Hausmaedchen aufzuwerten, wenn es sich um Filme mit historischem Kontext handelt. In THE HELP erzaehlen ein Dutzend Haushaelterinnen von ihren Erfahrungen, die sie mit den weissen ArbeitgeberInnen machen und gemacht haben. Die "Mammy"-Figur ist in der Regel eine Rolle, die in der Tradition des Hollywoodfilms den schwarzen Frauen vorbehalten war. Dies ist vergleichbar mit der Stigmatisierung der weissen Schauspielerinnen als Sexobjekt zum Vergnuegen des maennlichen Publikums im (fruehen) Hollywoodfilm. Letztere Feststellung beschreibt den male gaze von Laura Mulvey (1975), jedoch stoesst ihre Theorie an ihre Grenzen, wenn in Filmen die Themen "Rasse" und Klasse ausgehandelt werden. Ein schwarzes Publikum rezipiert Hollywoodfilme anders als weisse ZuschauerInnen, vor allem dann, wenn sie stereotypisch dargestellt werden.