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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.3, Freie Universitaet Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beruht auf dem aufkommenden Konzept des "literarischen Antisemitismus" und verwendet zugleich die Erzaehltheorie fuer die Textanalyse, um die Gemeinsamkeit und Besonderheit zwischen der historischen Novelle "Jud Suess" von Wilhelm Hauff und dem allgemeinen Antisemitismus in der Literatur herauszufinden. Die Novelle "Jud Suess" wurde 1927 veroeffentlicht und basiert auf realen historischen Figuren. Sie bietet sich als ein paradigmatisches Beispiel fuer die Ermittlung des literarischen Antisemitismus an, da der Autor neben programmatischer Anwendung antijuedischer Klischees, spezifische rhetorische Mittel und narrative Strategien eingesetzt hat, damit sich die antisemitische Einstellung durchsetzen konnte. Insofern ergeben sich Fragen zu der Raffiniertheit in "Jud Suess". Zu welchem Zweck hat der Autor den bewussten Zugriff auf die beruehmte historische Figur Jud Suess Oppenheimer genommen? Wie rekonstruierte er diese Motivgeschichte? Auf Grundlage dieser Fragestellungen wird in der Arbeit zunaechst der Entstehungsgeschichte von Hauffs Novelle nachgegangen. Dabei versucht die Autorin, einen zeithistorischen Abriss zu liefern und zu beweisen, dass der Autor seinen Erzaehltext zu jener Zeit nicht zufaellig in Form einer Zeitungslektuere hervorbrachte. Anschliessend soll im Rahmen des literarischen Antisemitismus eine, sich eng an den Text haltende, Analyse durchgefuehrt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem organisatorischen Grundmuster, der Erzaehltechnik und der projektiven Konstruktion von Menschen juedischen Glaubens. Die Analyse soll insgesamt verdeutlichen, mit welchen Mitteln es dem Autor gelungen ist, die Leserschaft der Vergangenheit und der Gegenwart ueber seine antisemitische Anschauung hinwegzutaeuschen.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.3, Freie Universitaet Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beruht auf dem aufkommenden Konzept des "literarischen Antisemitismus" und verwendet zugleich die Erzaehltheorie fuer die Textanalyse, um die Gemeinsamkeit und Besonderheit zwischen der historischen Novelle "Jud Suess" von Wilhelm Hauff und dem allgemeinen Antisemitismus in der Literatur herauszufinden. Die Novelle "Jud Suess" wurde 1927 veroeffentlicht und basiert auf realen historischen Figuren. Sie bietet sich als ein paradigmatisches Beispiel fuer die Ermittlung des literarischen Antisemitismus an, da der Autor neben programmatischer Anwendung antijuedischer Klischees, spezifische rhetorische Mittel und narrative Strategien eingesetzt hat, damit sich die antisemitische Einstellung durchsetzen konnte. Insofern ergeben sich Fragen zu der Raffiniertheit in "Jud Suess". Zu welchem Zweck hat der Autor den bewussten Zugriff auf die beruehmte historische Figur Jud Suess Oppenheimer genommen? Wie rekonstruierte er diese Motivgeschichte? Auf Grundlage dieser Fragestellungen wird in der Arbeit zunaechst der Entstehungsgeschichte von Hauffs Novelle nachgegangen. Dabei versucht die Autorin, einen zeithistorischen Abriss zu liefern und zu beweisen, dass der Autor seinen Erzaehltext zu jener Zeit nicht zufaellig in Form einer Zeitungslektuere hervorbrachte. Anschliessend soll im Rahmen des literarischen Antisemitismus eine, sich eng an den Text haltende, Analyse durchgefuehrt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem organisatorischen Grundmuster, der Erzaehltechnik und der projektiven Konstruktion von Menschen juedischen Glaubens. Die Analyse soll insgesamt verdeutlichen, mit welchen Mitteln es dem Autor gelungen ist, die Leserschaft der Vergangenheit und der Gegenwart ueber seine antisemitische Anschauung hinwegzutaeuschen.