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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universitaet Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschaeftigt sich mit dem Werk Heinrich von Kleists, genauer gesagt mit seiner 1808 erschienenen Novelle "Michael Kohlhaas". In dieser Novelle wird die Geschichte des Rosshaendlers Michael Kohlhaas erzaehlt, der Opfer von Adelswillkuer und Rechtbeugung wird und dann in einen grausamen Rachefeldzug gegen seine Peiniger uebergeht. Nach einem Gespraech mit Martin Luther beugt er sich dem Recht und wird zum Tode verurteilt. Seit jeher wird in der Menschheit diskutiert, was gerecht ist, wie Recht entsteht und wie es angewandt werden soll. Rund um die Themenkomplexe Recht und Gerechtigkeit kreisen zahllose Schriften, angefangen von den antiken Philosophen bis in die heutige Zeit. Diese Dokumente muessen aber, wie jedes historische Dokument, stets im Kontext ihrer Zeit gelesen werden. Diese Lektuere ist ein literarischer Anschlag auf die Illusion einer heilen Welt, in der man sich wenigstens rechtlich geboren glauben konnte. Sie wurde vielfach ueber die Jahrhunderte hinweg rezipiert, gedeutet und interpretiert bis in die Zeiten des RAF-Terrorismus hinein und noch weiter. UEber die Beweggruende des Kohlhaas ist viel geschrieben und spekuliert worden. Klar ist jedoch, dass Kohlhaas von einer Ambivalenz und Undurchsichtigkeit gepraegt ist, die diese weiten Interpretationsmoeglichkeiten erst ermoeglichen. So laesst sich in der Sekundaerliteratur eine weite Spannbreite von Kohlhaas als kleinkarierter Verrueckter bis hin zum verklaerten Kaempfer fuer das Recht finden. Kleist selbst war bekanntermassen Jurist und kannte sich in den rechtsphilosophischen Debatten seiner Zeit sehr gut aus, was sich wiederum auch in seinen Werken wiederfinden laesst. Um dieses Werk also im Kontext seiner Zeit zu lesen und um einen wissenschaftlichen Zugang zu "Michael Kohlhaas" zu ermoeglichen, sowie um das Gewirr an rechtsphilosophischen Arg
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universitaet Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschaeftigt sich mit dem Werk Heinrich von Kleists, genauer gesagt mit seiner 1808 erschienenen Novelle "Michael Kohlhaas". In dieser Novelle wird die Geschichte des Rosshaendlers Michael Kohlhaas erzaehlt, der Opfer von Adelswillkuer und Rechtbeugung wird und dann in einen grausamen Rachefeldzug gegen seine Peiniger uebergeht. Nach einem Gespraech mit Martin Luther beugt er sich dem Recht und wird zum Tode verurteilt. Seit jeher wird in der Menschheit diskutiert, was gerecht ist, wie Recht entsteht und wie es angewandt werden soll. Rund um die Themenkomplexe Recht und Gerechtigkeit kreisen zahllose Schriften, angefangen von den antiken Philosophen bis in die heutige Zeit. Diese Dokumente muessen aber, wie jedes historische Dokument, stets im Kontext ihrer Zeit gelesen werden. Diese Lektuere ist ein literarischer Anschlag auf die Illusion einer heilen Welt, in der man sich wenigstens rechtlich geboren glauben konnte. Sie wurde vielfach ueber die Jahrhunderte hinweg rezipiert, gedeutet und interpretiert bis in die Zeiten des RAF-Terrorismus hinein und noch weiter. UEber die Beweggruende des Kohlhaas ist viel geschrieben und spekuliert worden. Klar ist jedoch, dass Kohlhaas von einer Ambivalenz und Undurchsichtigkeit gepraegt ist, die diese weiten Interpretationsmoeglichkeiten erst ermoeglichen. So laesst sich in der Sekundaerliteratur eine weite Spannbreite von Kohlhaas als kleinkarierter Verrueckter bis hin zum verklaerten Kaempfer fuer das Recht finden. Kleist selbst war bekanntermassen Jurist und kannte sich in den rechtsphilosophischen Debatten seiner Zeit sehr gut aus, was sich wiederum auch in seinen Werken wiederfinden laesst. Um dieses Werk also im Kontext seiner Zeit zu lesen und um einen wissenschaftlichen Zugang zu "Michael Kohlhaas" zu ermoeglichen, sowie um das Gewirr an rechtsphilosophischen Arg