Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1,0, Paedagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ror Wolfs Radio-Ballade "Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika" aus dem Jahr 1985/86, die mit dem Hoerspielpreis der Kriegsblinden 1987 ausgezeichnet wurde, ist eines der wenigen Hoerspiele, die den Jazz thematisieren und aufgrund durchlaessiger musikalischer Grenzen dem biographischen Pophoerspiel zugeordnet werden. Diese Arbeit untersucht die Frage, inwiefern das biographische Hoerspiel ueber Bix Beiderbecke dessen wahre Biographie wiederspiegelt. Um diese Frage nach dem Wahrheitsgehalt beantworten zu koennen, ist einerseits Literaturarbeit erforderlich, andererseits die Analyse des oben genannten Hoerspiels. Mit Hilfe der Literaturarbeit wird im theoretischen Teil zunaechst das biographische Pophoerspiel begrifflich eingeordnet und definiert. Daran angelehnt werden Biographie und Autobiographie voneinander abgegrenzt, wobei der autobiographische Pakt und der Romanpakt nach Lejeune von besonderer Relevanz sind. In Zusammenhang mit biographischem Schreiben muessen anschliessend die Begriffe Fiktion und Wahrheit erlaeutert werden, deren Beschreibung am Ende des theoretischen Teils steht und zum darauffolgenden exemplarischen Beispiel ueberleitet. Nun wird Ror Wolfs Hoerspiel Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika mit Fokus auf den biographischen Inhalt analysiert. Anschliessend werden mittels biographischer Quellen Fakten ueber Bix Beiderbecke gesammelt, um diese mit der im Hoerspiel dar-gestellten Biographie Beiderbeckes vergleichen zu koennen. Mit diesen Erkenntnissen wird ein Fazit gezogen und die Frage nach dem Wahrheitsgehalt dieses biographischen Hoerspiels beantwortet.
