Wie kann man Menschen mit Depressionen angemessen begleiten? Die Sicht einer gerontopsychiatrischen Fachkraft

Fachbuch aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Gerontologie, Note: 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie auch alten Menschen im Pflegeheim eine passende Psychotherapie erhalten koennen. Das Thema Depressionen begleitet den Autor seit vielen Jahren. Vor etwa 7 Jahren betreute er eine Bewohnerin, die an Depressionen litt. Er hatte damals den Eindruck, dass sie nicht richtig begleitet wurde. Depressionen zaehlen zu den haeufigsten affektiven Stoerungen. Im Laufe des Lebens und besonders im Alter muessen Verluste bewaeltigt und Krisen ueberwunden werden. Diese und andere Ursachen fuehren bei 5,2 Prozent der Menschen in Deutschland zu Depressionen. Die Erkrankung ist nicht nur fuer den Betroffenen sondern auch fuer sein Umfeld sehr belastend. Angehoerige und Pflegende sollten Bewaeltigungsstrategien kennen und anwenden um mit diesen Belastungen gut umgehen zu koennen. Depressiv Erkrankte ziehen sich haeufig zurueck, wirken teilnahmslos, klagen ueber Schmerzen, Konzentrationsstoerungen Muedigkeit und Schlafstoerungen. Sie gruebeln staendig, machen sich Selbstvorwuerfe und fuehlen sich wertlos. Alte Menschen mit schweren Depressionen koennen zudem den Eindruck erwecken, an Demenz erkrankt zu sein.