Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Aussenpolitik, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universitaet - Universitaet der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird anhand des geplanten Exports von bis zu 700 Leopard 2 Kampfpanzern der Firma Krauss-Maffei Wegmann an Saudi-Arabien ueberprueft, ob sich eine Beeinflussung der Ruestungsindustrie auf die nationale Aussenpolitik beobachten laesst. Hierzu wird die Theorie des oekonomischen Liberalismus verwendet, da dieser Theorie zufolge oekonomische Wohlfahrt einen zentralen Antrieb der jeweiligen Akteure darstellt. Ausserdem bietet der oekonomische Liberalismus die Moeglichkeit, nicht nur den Nationalstaat als eigenstaendigen Akteur zu betrachten, sondern gesteht auch innerstaatlichen Kraeften eine Anteilnahme am politischen Entscheidungsfindungsprozess zu. Die These der politischen Einflussnahme von wirtschaftlichen Akteuren auf die Politik soll am Beispiel des sogenannten "Panzer Deals" mit Saudi-Arabien aus dem Jahr 2011 ueberprueft werden. Dieser Fall erregte besonderes Aufsehen, da die Bundesregierung hierbei erstmals seit 1983 den Verkauf von Kampfpanzern an Saudi-Arabien grundsaetzlich genehmigte. Es stellt sich die Frage ob es nationalen wirtschaftlichen Akteuren, besonders Akteuren der Ruestungsindustrie, moeglich ist, auf die Handlungsweisen der Aussenpolitik einzuwirken, um ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen, notfalls auch gegen die politischen Interessen der Bundesregierung, durchzusetzen.