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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,0, Universitaet Hamburg (Fakultaet fuer Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Alternative Re-Aktionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Conflict-Related Sexual (and Gender-Based) Violence (CRS(GB)V) ist seit den 1990er Jahren Gegenstand der Forschung zu Transitional Justice (TJ). Massgeblich dazu beigetragen haben Frauenrechtsorganisationen, insbesondere in den Post-Konfliktlaendern Suedafrika, Ruanda und Ex-Jugoslawien. Die Verankerung ihrer Forderungen in TJ-Ansaetze und Mechanismen ist dabei langwierig und wird - bis heute - von Ignoranz und Widerstaenden begleitet. Falls CRSGBV ueberhaupt beachtet wird, ist der Fokus auf Frauen als Opfer vorherrschend. Die vorliegende Arbeit wird ueber die Art und Weise der Thematisierung von und den Umgang mit CRS(GB)V gegen Maenner in TJ-Prozessen, einen Einblick geben. Moeglicherweise mitunter der Tatsache, dass die mit CRS(GB)V gegen Maenner haeufig verbundene Vorstellung homophober Handlungen und Demuetigungen zentrale kulturelle und religioese Tabus bedienen. Obgleich ihr Geschlecht in einer patriarchalen Gesellschaft als eher privilegiert angesehen wird, wird gewalterfahrenen Maennern haeufig nicht nur die Anteilnahme an ihrem Schicksal verwehrt, sie werden zudem ihrem Schicksal ueberlassen und mitunter stigmatisiert. Lenz begruendet diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern mit der hegemonial organisierten Gesellschaftskultur, welche auf Herrschaft und Kontrolle beruht. Mit diesem hegemonialen Konzept von Maennlichkeit werden Verhaltensweisen der Unterwerfung, der Aneignung, des Sich-Erhebens assoziiert. Schwaeche, Ohnmacht, Hilflosigkeit, also Gefuehlszustaende, die mit einem Opfersein verbunden werden, laufen hingegen kontraer zu diesem hegemonialen Maennerbild. In dieser Logik stellt der Begriff des maennlichen Opfers ein gesellschaftliches Paradoxon dar: Entweder gilt jemand als Opfer oder er ist ein Mann. Lag der Fo
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,0, Universitaet Hamburg (Fakultaet fuer Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Alternative Re-Aktionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Conflict-Related Sexual (and Gender-Based) Violence (CRS(GB)V) ist seit den 1990er Jahren Gegenstand der Forschung zu Transitional Justice (TJ). Massgeblich dazu beigetragen haben Frauenrechtsorganisationen, insbesondere in den Post-Konfliktlaendern Suedafrika, Ruanda und Ex-Jugoslawien. Die Verankerung ihrer Forderungen in TJ-Ansaetze und Mechanismen ist dabei langwierig und wird - bis heute - von Ignoranz und Widerstaenden begleitet. Falls CRSGBV ueberhaupt beachtet wird, ist der Fokus auf Frauen als Opfer vorherrschend. Die vorliegende Arbeit wird ueber die Art und Weise der Thematisierung von und den Umgang mit CRS(GB)V gegen Maenner in TJ-Prozessen, einen Einblick geben. Moeglicherweise mitunter der Tatsache, dass die mit CRS(GB)V gegen Maenner haeufig verbundene Vorstellung homophober Handlungen und Demuetigungen zentrale kulturelle und religioese Tabus bedienen. Obgleich ihr Geschlecht in einer patriarchalen Gesellschaft als eher privilegiert angesehen wird, wird gewalterfahrenen Maennern haeufig nicht nur die Anteilnahme an ihrem Schicksal verwehrt, sie werden zudem ihrem Schicksal ueberlassen und mitunter stigmatisiert. Lenz begruendet diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern mit der hegemonial organisierten Gesellschaftskultur, welche auf Herrschaft und Kontrolle beruht. Mit diesem hegemonialen Konzept von Maennlichkeit werden Verhaltensweisen der Unterwerfung, der Aneignung, des Sich-Erhebens assoziiert. Schwaeche, Ohnmacht, Hilflosigkeit, also Gefuehlszustaende, die mit einem Opfersein verbunden werden, laufen hingegen kontraer zu diesem hegemonialen Maennerbild. In dieser Logik stellt der Begriff des maennlichen Opfers ein gesellschaftliches Paradoxon dar: Entweder gilt jemand als Opfer oder er ist ein Mann. Lag der Fo