Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediaevistik, Note: 2,0, Technische Universitaet Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Germanistik), Veranstaltung: Dietrichepik, Sprache: Deutsch, Abstract: Dietrich von Bern ist in mehreren Balladen und Chroniken erwaehnt, sein Name ist in 85 verschiedenen Arten buchstabiert bzw. genannt worden. Er wurde beispielsweise mit Theoderich von Verona identifiziert, dessen "Name von den Dichtern des fruehen Mittelalters als Streicher gewaehlt wurde, woraufhin die Perlen ihrer phantastischen Phantasie nach auf-gereiht werden sollten. Dieser Held ist eine der Hauptfiguren im alten deutschen 'Buch der Helden'", und seine Abenteuer sind in vielen historischen Manuskripten, insbesondere in der Wilkina-Sage, dokumentiert worden. Es kann mit Sicherheit festgestellt werden, dass der Saga-Zyklus, in den die Autoren Diet-rich von Bern ausserhalb des Kreises der Gelehrten und Schueler der Volkskunde und Romantik eingebunden hatten, nahezu unbekannt ist. Im Gegensatz zu der bekannten Nibelungenfigur des Siegfried ist die von Dietrich von Bern nie zu einem grossartigen Epos, bei-spielsweise dem Nibelungenlied entsprechend, verarbeitet worden. Dennoch ist seine Bekanntheit im Mittelalter weitreichend verbreitet gewesen, und er lebte laenger als der Nibelungenheld Siegfried. In dem Saga-Zyklus ist die zentrale Figur des erfolgreichen goti-schen Koenigs Theoderich der Grosse nicht weniger interessant als die, die Karl der Grosse verkoerpert hat. Im deutschsprachigen Raum ist Dietrich von Bern bereits vor einigen Jahr-hunderten in die Kulturgeschichte eingebracht worden, nicht nur in die Heldengeschichten der Literatur. Er ist demnach von grosser Bedeutung fuer die Gemanistik. Infolge der ger-manistischen Forschung ist festgestellt worden, dass Dietrich von Bern als eine literarische Gestalt des Gotenfuehrers Theoderich des Grossen anzusehen ist. Die "Dietrichepen" und "Dietrichsagen" haben hervorgebracht, dass er als H
