Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Paedagogik - Paedagogische Psychologie, Note: 1,0, Paedagogische Hochschule Ludwigsburg (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Bildungspolitik im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaeftigt sich mit dem Text "UEber den physiologischen Schwachsinn des Weibes" von Dr. J. P. Moebius. Dr. J. P. Moebius, ein Neurologe und Psychiater, schrieb 1900 den Essay "UEber den physiologischen Schwachsinn des Weibes". Er reiht sich damit in die Riege der Gegner des Frauenstudiums ein. Sein Essay umfasst 29 Seiten Erklaerungen ueber die geistige Unfaehigkeit der Frauen und wurde in mehreren Auflagen um Erlaeuterungen des Autors und Leserbriefe, sowohl zustimmende als auch gegnerische, erweitert und herausgegeben. Die hier vorliegende Arbeit wurde in fuenf Kapitel aufgeteilt. Nach der Einleitung zeichnet das zweite Kapitel den bildungsgeschichtlichen Hintergrund sowie die Einordnung der Frauenfrage in den Diskurs um die Zulassung der Frauen zum Universitaetsstudium. Das dritte Kapitel stellt in Kurzform den Autor der hier zu behandelnden Schrift vor und das vierte Kapitel gibt einen ausfuehrlichen Einblick in die Gedankenwelt und in die Argumentation des Dr. Moebius. In Kapitel 4.1. wird anhand eines fiktiven Interviews Dr. Moebius mit seiner kritischen Leserschaft konfrontiert. Abschliessend wird in Kapitel fuenf ein Fazit gezogen. Im vergangenen Jahr 2018 feierten wir in Deutschland 100 Jahre Frauenwahlrecht. 1918 erstritt sich die Frauenbewegung das Recht zu waehlen und damit die politische Partizipation. So wurde eine Realisierung echter Demokratie ermoeglicht, die alle Buergerinnen und Buerger beteiligt. In diesem Zusammenhang steht auch der Kampf der buergerlichen Frauenbewegung in Deutschland. Sie setzten sich dafuer ein, dass Frauen gleichberechtigt zum Studium zugelassen werden, akademische Abschluesse erwerben und in Berufszweigen der Wissenschaft, des Staatswesens und der Wirtschaft arbeiten koennen. In vielen Laendern