Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Technische Universitaet Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer modernen Welt gehoeren technische UEberwachungs- und Kontrollsysteme zum alltaeglichen Leben. Niemand wundert sich ueber Videokameras an oeffentlichen Plaetzen, Passkontrollen in Flughaefen mit Ganzkoerperscannern und biometrischen Pruefungen. Dabei bleibt es nicht bei solchen Arten der UEberwachung - sondern daneben ist noch die digitale UEberwachung hinzu gekommen. So hinterlassen wir unsere Fussabdruecke in Form persoenlicher Daten bei der Nutzung von Suchmaschinen, in sozialen Netzwerken oder beim Onlineeinkauf. Digitale Daten werden v. a. von privaten Unternehmen gespeichert, die in Deutschland gesetzlich definierte sog. Vorratsdatenspeicherung wird sowohl zu kommerziellen Zwecken genutzt wie auch von staatlichen Geheimdiensten. Dabei ist die UEberwachung - ebenso wie klassische Formen der Spionage - kein modernes Phaenomen. Ein Blick zurueck in die Geschichte zeigt, dass die UEberwachung der Buerger durch den Staat schon immer ihren Platz im politischen Geschehen hatte. Durch digitale Technologien allerdings erhaelt die Thematik eine neue Qualitaet. Im Medium Internet geht es insofern auch um Macht: potentielle, regulierende, ueberwachende und vielleicht gar sanktionierende. Wer hat Macht im Internet, wer lenkt, kontrolliert, wer beeinflusst die dortigen Datenstroeme? Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die technische UEberwachung und Kontrolle im digitalen Zeitalter zu erfassen. Dabei soll analysiert werden, inwieweit bereits panoptische Strukturen durch die globale Datenueberwachung von staatlichen Geheimdiensten existieren. Dafuer wird die Machttheorie Foucaults als theoretische Basis fuer die weitere Analyse genutzt. Explizit wird im theoretischen Teil auf Foucaults Machtbegriff und demnach gestaltete Disziplinargesellschaft eingegangen. Den theoretischen Kernpunkt bildet das panoptische Prinzip. Im zw
