Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Paedagogik - Paedagogische Psychologie, Note: 1,7, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich intensiv mit den Auswirkungen der psychischen Erkrankungen der Eltern auf die psychische Entwicklung der Kinder auseinander. Es wird geschaetzt, dass ca. 3 Millionen Kinder im Laufe eines Jahres, ein Elternteil erleben, welcher psychisch krank ist. Die psychischen Erkrankungen wie Depression, Angst- und Zwangsstoerung, Schizophrenie oder Persoenlichkeitsstoerungen veraendern den kranken Elternteil in seinem Denken und Verhalten, welcher wiederum Einfluss auf die Kinder hat. Sie erleben einen veraenderten Elternteil, welcher sie verwirrt und befremdlich wirkt. Die Tabuisierung der Krankheit in der Familie fuehrt dazu, dass sie sich selbst Schuld fuer die Erkrankung geben. Die Eltern belasten die Kinder mit einer unangemessenen Verantwortung, was zur Parentifizierung fuehrt. Eine stationaere Behandlung des kranken Elternteils ruft Verlust- und Trennungsaengste hervor. Die Kinder leben in einer fuer sie belastenden Situation, die sich negativ auf ihre psychische Entwicklung auswirkt. Die Kinder haben ein um ein vielfaches erhoehtes Risiko selbst an einer psychischen Stoerung zu erkranken. Unter diesen Belastungen, in Verbindung mit krankheitsspezifischen Verhaltensmustern der Eltern, entwickeln sie eine unsichere Bindung, zeigen externalisierte sowie internalisierte Verhaltensauffaelligkeiten und ihre sozialen Kompetenzen sind eingeschraenkt. Die psychischen Grundbeduerfnisse der Kinder koennen nicht befriedigt werden. Die Resilienzforschung hat schuetzende Faktoren fuer die Kinder festgestellt: Unterstuetzung durch ausserfamiliaere Kontakte, gute soziale Kompetenz des Kindes, offener Umgang mit der Erkrankung in der Familie und Psychoedukation fuer Kinder. Praeventive Angebote im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe greifen diese Schutzfaktoren auf, um die Kinder bei der Bewaeltigung ihrer Lebenss
