Jugendsprachliche Merkmale in Poetry Slams

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Technische Universitaet Darmstadt (Institut fuer Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Alter, lass mal Kino. Grammatik der Jugendsprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Poetry Slams sind eine relativ junge Literaturform muendlicher Vortraege von zuvor niedergeschriebenen Texten, die sich in den 80er Jahren in den USA entwickelt hat und in den 90er Jahren nach Europa gekommen ist. Hier erfreut es sich vor allem in Deutschland grosser Beliebtheit und es gibt eine Vielzahl dieser "Dichterwettstreite" in allen groesseren Staedten. Dabei messen sich gerade Jugendliche in spielerischem und nicht allzu ernstem Wettstreit und tragen selbstgeschriebene Texte einem Publikum vor, welches anschliessend ueber den Sieger abstimmt. Im Folgenden sollen daher einige Texte dieser "jungen" literarischen Gattung auf typische Merkmale der Jugendsprache untersucht werden, wie sie in der neueren linguistischen Forschung dargestellt werden. Dazu werden Texte einer "Slam-Anthologie", welche von den vortragenden Dichtern eigenhaendig verfasst wurden, als Grundlage genommen. Zunaechst soll jedoch der Begriff "Poetry Slam" erlaeutert und danach die Moeglichkeiten und Probleme eines Vergleichs mit "Jugendsprache" aufgezeigt werden. Anschliessend werden einige spezifische Merkmale der Jugendsprache dargestellt und anschliessend in den untersuchten Texten beispielhaft ausfindig gemacht. Weiterhin werden "Kategorien der Gespraechsfuehrung bei Jugendlichen" vorgestellt und deren Anwendbarkeit auf Poetry Slam-Texte ueberprueft. Zum Schluss folgt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse, sowie ein Ausblick auf weitere moegliche Auseinandersetzungen mit diesem Thema.