Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Humboldt-Universitaet zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit setzt sich mit Juergen Habermas Definition von "OEffentlichkeit" auseinander und geht der Frage nach, inwieweit diese "OEffentlichkeit" in drei Modellen zur Politikberatung nach Habermas Einfluss auf das Verhaeltnis von Wissenschaft und Politik nimmt. Diese Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und OEffentlichkeit hat viele Autoren lange Zeit beschaeftigt, und auch heute eroeffnen sich viele Fragen und Diskussionen bezueglich der Legitimitaet und Organisation dieses Verhaeltnisses. Juergen Habermas, Philosoph und Soziologe, praegte das Thema schon durch seine Habilitationsschrift "Strukturwandel der OEffentlichkeit" im Jahr 1962. In dem Aufsatz "Verwissenschaftlichte Politik und OEffentliche Meinung" schlaegt Habermas drei Modelle der wissenschaftlichen Politikberatung vor, welche die Beziehung von Wissenschaft und Politik auf drei Arten versuchen zu analysieren und strukturieren. Der Zusammenhang und die gegenseitige Abhaengigkeit von OEffentlichkeit und Politikberatung sind vor allem im sozial- und politikwissenschaftlichen Diskurs bedeutsam und immer wieder stoesst man auf entgegengesetzte Argumente, die einerseits die Politikberatung als intransparent bezeichnen, andererseits konstatieren, dass sie unter Ausschluss der OEffentlichkeit nicht existieren kann. Um diese Problematik aufzuarbeiten, soll in der vorliegenden Arbeit Habermas Konzeption der OEffentlichkeit von 1962 Einzug in die drei Modelle der Politikberatung finden. Inwiefern also die OEffentlichkeit in den drei Modellen der Politikberatung nach Juergen Habermas einen Beitrag zur Beziehung von Wissenschaft und Politik leisten kann steht also im Mittelpunkt dieser Arbeit. In der Diskussion und im darauffolgenden Fazit sollen Habermas Aussagen noch einmal kritisch beleuchtet, und auf die heutige Situation angewandt werden.
