Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule fuer Technik und Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Asiatisches Jahrhundert. So werden Historiker in ferner Zukunft womoeglich unsere Gegenwart bezeichnen. Zu den spannendsten Entwicklungen dieses asiatischen Jahrhunderts gehoert der Aufstieg Chinas zur bestimmenden Wirtschaftsmacht der Welt. Also die Rueckkehr zu der Dominanz, ueber die die Chinesen verfuegten, bevor Europas Seemaechte die Welt eroberten. Ein Symbol fuer diese chinesische Dominanz war die antike Seidenstrasse. Eine mehrere tausend Kilometer lange Route durch Trockengebiete, Wuesten und hohe Gebirge, die Ostasien mit dem Mittelmeer verbunden hat. Gewuerze, Glas, politische und religioese Ideen und eben auch innovative, teure Textilgewebe wie Seide wurden ueber den Handelsweg transportiert. Zurzeit ist die antike Seidenstrasse allenfalls nur noch eine touristische Attraktion. Doch dabei soll es nach chinesischer Auffassung nicht bleiben. Rund 900 Milliarden US-Dollar beabsichtigt die chinesische Fuehrung in die Wiederbelebung der Handelsstrasse zu investieren und damit ihre Handelswege nach Europa und Afrika auszubauen. Mit dem Grossprojekt "Neue Seidenstrasse" auch bezeichnet als "Belt and Road Initiative" (BRI) moechte China ein neues Handelsnetz zwischen Asien und Europa spannen, um den Warenverkehr per Eisenbahn, LKW oder Schiff zu beschleunigen. Dafuer ist ein Landweg entlang der historischen Handelsrouten von China bis Europa sowie die Errichtung einer maritimen Seidenstrasse ueber Suedostasien durch den indischen Ozean bis nach Europa vorgesehen. Entlang dieser Routen sollen Strassen, Zugstrecken und Haefen errichtet werden mit dem Ziel, auf diese Weise ein modernes Verbindungsnetz zu etablieren. Die Initiative gilt als favorisiertes Projekt des amtierenden Staatspraesidenten Xi Jinping. Um den Rest der Welt fuer dieses Vorhaben zu begeistern, hat das chinesische Staatsoberhaupt seit dem Jahr 2013 zahlreiche Staatsbesu
