Heinrich Kramer (Institoris) und der Hexenhammer (Malleus Maleficarum)
Frederick Benjamin Hafner
Heinrich Kramer (Institoris) und der Hexenhammer (Malleus Maleficarum)
Frederick Benjamin Hafner
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 1,5, Alpen-Adria-Universitaet Klagenfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Proseminararbeit soll die Autorenschaft des Hexenhammers klaeren. Auf die Frage nach dem Autor / den Autoren wurden naemlich in den letzten Jahrzehnten verschiedene Antworten in der Geschichtswissenschaft gegeben. In zahlreichen Ausgaben des Hexenhammers wurde eine Co-Autorenschaft von Jakob Sprenger, neben Heinrich Kramer (latinisiert: Institoris), angefuehrt, diese ist jedoch in Frage zu stellen. Warum diese Zusammenarbeit als unwahrscheinlich gilt, soll in diesem Abschnitt dargelegt werden. Der Hexenhammer (lat. Originaltitel: "Malleus Maleficarum") ist zweifelsfrei eines der zentralsten, zeitgenoessischen Buecher des spaeten Mittelalters zu den beginnenden Hexenverfolgungen. Solche Hetzjagden gab es zwar bereits vor der Erstveroeffentlichung des Werkes, zum Beispiel in Nordspanien, Suedfrankreich, Oberitalien, Burgund sowie im Elsass und im Herzogtum Lothringen, nichtsdestotrotz sollte dieses Traktat erhebliche Auswirkungen auf die Praxis der Ketzerverfolgungen, welche ihren Hoehepunkt erst in der fruehen Neuzeit erreichten, haben. Sowohl in den bereits erwaehnten Gebieten als auch in Zentraleuropa, wo man den Hexenvorstellungen noch ablehnend gegenueberstand, hatte der "Malleus Malficarum" Einfluss auf die Anwendung der Hexenprozesse.
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