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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitaet Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Hebbels "Sommerlied" (an anderen Stellen erscheint es mit dem Titel "Sommerbild") ist alles andere als eine Hymne auf die warme Jahreszeit. Der Zwei-Mal-Vierzeiler ueber die rote Rose, die unterm Schlag eines Schmetterlingsfluegels verblueht, ist ein Symbol fuer den unaufhaltsamen Gang, den das Leben stetig dem Tod entgegen nimmt. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, braucht es kein Hintersinnen, denn der Dichter spricht uns ganz offen an, legt seinem lyrischen Ich die Deutung in einer Selbstansprache in den Mund: "So weit im Leben ist zu nah am Tod." Doch der zitierte Satz ist keine Moral von der Geschicht'. Er faellt nicht am Ende, sondern auf der Haelfte der kleinen Geschichte, wirkt also prophetisch. Am Ende stimmt er, die Rose kann nicht widerstehen. Wenn die Selbstansprache des lyrischen Ichs alle Bedeutung waere, beduerfte es der uebrigen Zeilen nicht, dann haette Hebbel das "Sommerlied" als Einzeiler geschrieben. Objektiv, das mag wahr sein, entspricht die Aussage einem fatalistischen "Irgendwann muessen alle mal sterben". Doch das entspricht in Nichts der Empfindung, die das "Sommerlied" trotz aller Verallgemeinerung hervorruft. Die Empfindung bleibt etwas Subjektives. Hebbel beweist in diesem Gedicht die Faehigkeit, etwas Kleines zu schildern, als sei es etwas Grosses. Letztendlich macht er es im selben Zuge zu etwas Grossen. Ich moechte die im Gedicht verwendete Sprache untersuchen, um einerseits zu verstehen, wie diese Wirkung zustande kommt, aber auch, um die subjektive Wirkung durch die Analyse zu verstaerken. Die verwendeten Symbole scheinen auf den ersten Blick in ihrer Bedeutung einzuleuchten. Haeufig offenbart die intensivierte Betrachtung jedoch Details, die ansonsten verborgen bleiben. Ich unterstelle dem "Sommerlied", ein vollstaendiges Symbolgedicht zu sein und werde alle im Gedicht verwendeten Symbol
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitaet Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Hebbels "Sommerlied" (an anderen Stellen erscheint es mit dem Titel "Sommerbild") ist alles andere als eine Hymne auf die warme Jahreszeit. Der Zwei-Mal-Vierzeiler ueber die rote Rose, die unterm Schlag eines Schmetterlingsfluegels verblueht, ist ein Symbol fuer den unaufhaltsamen Gang, den das Leben stetig dem Tod entgegen nimmt. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, braucht es kein Hintersinnen, denn der Dichter spricht uns ganz offen an, legt seinem lyrischen Ich die Deutung in einer Selbstansprache in den Mund: "So weit im Leben ist zu nah am Tod." Doch der zitierte Satz ist keine Moral von der Geschicht'. Er faellt nicht am Ende, sondern auf der Haelfte der kleinen Geschichte, wirkt also prophetisch. Am Ende stimmt er, die Rose kann nicht widerstehen. Wenn die Selbstansprache des lyrischen Ichs alle Bedeutung waere, beduerfte es der uebrigen Zeilen nicht, dann haette Hebbel das "Sommerlied" als Einzeiler geschrieben. Objektiv, das mag wahr sein, entspricht die Aussage einem fatalistischen "Irgendwann muessen alle mal sterben". Doch das entspricht in Nichts der Empfindung, die das "Sommerlied" trotz aller Verallgemeinerung hervorruft. Die Empfindung bleibt etwas Subjektives. Hebbel beweist in diesem Gedicht die Faehigkeit, etwas Kleines zu schildern, als sei es etwas Grosses. Letztendlich macht er es im selben Zuge zu etwas Grossen. Ich moechte die im Gedicht verwendete Sprache untersuchen, um einerseits zu verstehen, wie diese Wirkung zustande kommt, aber auch, um die subjektive Wirkung durch die Analyse zu verstaerken. Die verwendeten Symbole scheinen auf den ersten Blick in ihrer Bedeutung einzuleuchten. Haeufig offenbart die intensivierte Betrachtung jedoch Details, die ansonsten verborgen bleiben. Ich unterstelle dem "Sommerlied", ein vollstaendiges Symbolgedicht zu sein und werde alle im Gedicht verwendeten Symbol