Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Paedagogik - Schulpaedagogik, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitaet Tuebingen (Paedagogik), Veranstaltung: Professionalitaet von Lehrkraeften in Schule und Unterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Arbeitswelt ist Zusammenarbeit unter Kollegen von der Ausnahme eher zum Normalfall geworden. Dies zeigt sich auch zunehmend fuer die Institution Schule, in der deutschlandweit nach einer Statistik der Universitaet Tuebingen an die 753.000 Lehrkraefte an allgemeinbildenden Schulen arbeiten. Demgegenueber ist das Bild von einem Lehrer als Einzelkaempfer ebenso in den Koepfen der Gesellschaft, wie der Stereotyp ueber eine angeblich mangelnde Einsatzfreude und Motivation von Lehrkraeften. In deren Berufstaetigkeit wird insbesondere aufgrund von Modernisierungsanforderungen an Schulen, zunehmend Kooperation und Reflexivitaet verlangt, die ueber eine Einzelkaempferrolle hinausgehen. Teamarbeit unter Lehrerinnen und Lehrern stellt somit ein Kriterium dar, das fuer eine gute Schulqualitaet und als eine Bedingung fuer deren Entwicklung steht). Demnach kommt der kollegialen Kooperation von Lehrkraeften eine zentrale zu und wird in der schulpaedagogischen Forschung explizit betont, indem etwa die Kooperation, Kollegialitaet, Koordination und Kohaesion von Lehrkraeften einer Schule und deren Kohaerenz des Handelns als wichtige Merkmale der Schulqualitaet in nationalen und internationalen Studien ausgewiesen werden. Lehrerkooperation wird zudem als wichtige Bedingung fuer die Bereitschaft und Umsetzung von Innovationen im Kollegium einer Schule gesehen und ist somit einer der Haupttraeger fuer eine gemeinsame Schulkultur. Weiterhin fungiert Lehrerkooperation als Voraussetzung fuer eine gelingende Schul- und Unterrichtsentwicklung und beinhaltet daher eine vielfaeltige Bedeutungszuschreibung, die sich empirisch in qualitativen und quantitativen Untersuchungen mit den individuellen und strukturellen Bedingungen, sowie den Wirkungen und Prozessen kollegialer
