"Die Wunde immer noch". Zu Heiner M?llers Theater als konstruktiv-erinnerndem Umgang mit Geschichte im mythischen Erfahrungs- und Denkmodell, in Auseinandersetzung mit der Trag?die am Beispiel von "Philoktet"

Matthias Zimmermann

Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Published
11 January 2019
Pages
224
ISBN
9783668847552

“Die Wunde immer noch”. Zu Heiner M?llers Theater als konstruktiv-erinnerndem Umgang mit Geschichte im mythischen Erfahrungs- und Denkmodell, in Auseinandersetzung mit der Trag?die am Beispiel von “Philoktet”

Matthias Zimmermann

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Universit?t Potsdam (Institut f?r Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die erste Frage ist die nach der richtigen Frage. Heiner M?ller, "Philoktet". Warum? An wen diese Frage: an den Leser/Zuschauer; an Heiner M?ller? Die Antwort ist wohl bei beiden die gleiche: Weil man damit nicht fertig wird. Dabei ist die Antwort ebenso vielschichtig wie die Frage. Der Stoff, den M?ller w?hlte, war nicht bew?ltigt, die Form nicht und die Situation, in deren Kontext "Philoktet" entstand, ohnehin nicht. In nahezu notwendiger Konsequenz ist auch die Rezeption des St?ckes - trotz einiger eindrucksvoller Versuche - bisher nicht zu einem Verst?ndnis des Dramas gelangt, das es erlaubte, "Philoktet" in die beruhigende Mottenkiste eines still gestellten Kanons einzulagern. Auch wenn Heiner M?ller ohnehin zu den meistdiskutierten deutschsprachigen Autoren geh?rt, scheint man doch bez?glich der meisten seiner St?cke inzwischen zu befriedigenden Interpretationen gelangt, die sich nach und nach als literaturwissenschaftliche Gemeinpl?tze durchsetzen. Einzig ideologisch problematische St?cke wie "Mauser" und "Der Horatier" sind noch ernsthaft umstritten - und "Philoktet". Die dringlichste von allen Fragen, die dieser Arbeit Motor und zugleich oberste Instanz sein soll lautet: Was wollen wir heute mit diesem Text? Und: was k?nnen wir mit ihm (tun/wollen)? Denn angesichts der offensichtlichen zeitlichen und ideologischen Distanz, die er mitbringt, muss er sich, gerade als Theatertext, auf seine Aktualit?t hin befragen lassen. Der Verfasser dieser Arbeit stellt diese Frage nicht ohne die Hoffnung, eine grundlegende Anschlussf?higkeit des Textes festzustellen.

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