Zu geschlechtsspezifischen Bildungsunterschieden. Der paedagogische Diskurs ueber “Jungen als Bildungsverlierer”

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Paedagogik - Schulpaedagogik, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universitaet Erlangen-Nuernberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist die Darlegung verschiedener Diskursinhalte in Streitschriften, um zuletzt die Fragestellung beantworten zu koennen, welche sozialwissenschaftlichen Perspektiven sich darin im Diskurs ueber Jungen als Bildungsverlierer verbergen. Im ersten Teil wird das methodische Vorgehen erlaeutert und auf die Bedeutung der Diskurse eingegangen. Aus Gruenden der Komplexitaet werden im inhaltlichen Teil ausschliesslich die genannten Beitraege auf ihre Erklaerungsansaetze der Bildungsbenachteiligung der Jungen ergruendet und letztlich auf UEbereinstimmungen sozialwissenschaftlicher Annahmen untersucht. Bildungs- und Ungleichheitsforschungen bringen stets wesentliche Erkenntnisse ueber die erforderlichen Ressourcen fuer den Erwerb von Bildung. Dahingehend wird der persoenliche, soziale, finanzielle oder auch kulturelle Kontext von verschiedenen Gruppen an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ergruendet, der die individuellen Moeglichkeiten zur Erreichung von Bildungszielen bestimmen kann. Bislang beschaeftigte man sich dabei mit der Erkenntniserlangung bildungsbenachteiligter Gruppen, worunter beispielsweise in den 1960er Jahren die beruechtigte katholische Arbeitertochter vom Lande fiel. Grossen oeffentlichen Diskussionsbedarf boten seither Studien der geschlechtlichen Leistungsunterschiede im mathematischen und sprachlichen Kompetenzbereich. Aber was bedeutet das fuer die Bildungssituation der Jungen? Sind Maedchen heutzutage immer noch bildungsbenachteiligt?