Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Fliedner Fachhochschule Duesseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit, in der das deutsche Schulsystem stark kritisiert wird, zerbrechen sich die Menschen den Kopf darueber, wie Schule dem Kind wieder naehergebracht werden kann und wie das Interesse der Schueler nachhaltig geweckt wird. Unterricht soll nicht laenger die blosse Aneignung von Wissen oder die Erfuellung bestimmter Bildungsstandards sein, sondern vielmehr den Schueler und dessen Individualitaet als Ausgangspunkt beruecksichtigen. Ziel soll es daher sein, die Selbststaendig- und Selbsttaetigkeit sowie die Kreativitaet der Kinder gezielt zu foerdern und nicht laenger standardisierte inhaltliche Lernziele als Voraussetzung fuer Erfolg zu sehen. Die Foerderung der Selbststaendig- und Selbsttaetigkeit und das daraus resultierende intrinsisch motivierte Interesse des Kindes wird ausschlaggebend fuer dessen Lernerfolg sein. Doch wie kann ein Kind gezielt darin unterstuetzt werden, zu einem muendigen, freihandelnden und selbststaendigen Individuum heranzuwachsen? Genau dieser Thematik widmet sich diese Arbeit. Beschaeftigt man sich eine Zeit lang mit den verschiedenen paedagogischen Ansaetzen, die sich genau dieses Ziel gesetzt haben, so wird vermutlich recht schnell der Name Maria Montessori auftauchen. Sie gilt bis heute als eine der bekanntesten Paedagoginnen der Reformpaedagogik. Nicht nur sie als Person, sondern vor allem ihre Idee, veraenderte die Paedagogik bedeutsam. Aus der einfachen Bitte eines Kindes - "Hilf mir, es selbst zu tun" - entwickelt Maria Montessori ein bisher voellig fremdes Bild von Paedagogik. Sie nimmt gezielt das Kind mit all seinen Beduerfnissen und seiner eigenen Persoenlichkeit in den Blick und baut ihren reformpaedagogischen Ansatz darauf auf. Ihr Konzept wird bis heute in zahlreichen Kindergaerten und Schulen umgesetzt. Konkret gibt es aktuell in Deutschland ueber 1000 Montessori-Einrichtungen, davon ca. 600 Kindergae
