Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Paedagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitaet Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschaeftigt sich mit Grundlagen, Intentionen und Wirkungen jener Paedagogik, die in den Jugendwerkhoefen zur Zeiten der DDR vermittelt und durchgefuehrt wurde, ebenso wie mit dem Einfluss, den diese Paedagogik auf den Sozialisationsprozess der ehemaligen Insassen ausuebte. Diese Ausarbeitung soll dem Leser sowohl einen Einblick in geschichtliche Aspekte der DDR-Paedagogik geben, als auch einen gezielteren Einblick in Erziehungsmethoden und Erziehungskonzepte, die in den Jugendwerkhoefen der DDR vertreten wurden. Zusaetzlich soll der Leser einen Zusammenhang zwischen den veruebten Erziehungsmassnahmen und den Nachwirkungen auf den Sozialisationsprozess der ehemaligen Insassen erkennen und verstehen. Ausserdem soll mit dieser Arbeit ein Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit geleistet werden, da dieser Bereich der Paedagogik weitab von der oeffentlichen Wahrnehmung stand und ein Zeichen des Unrechtes ist, dass vielen Menschen in der DDR widerfahren ist. Um diese Ziele zu erreichen, wird zunaechst ein UEberblick ueber die Begriffe "Jugendwerkhof" und "Sozialisation" gegeben, die den Rahmen dieser wissenschaftlichen Hausarbeit ausmachen. Danach folgt der geschichtliche Verlauf der Jugendwerkhoefe, die Beschreibung des Aufenthaltes in einem solchen Jugendwerkhof, wie auch das Aufzeigen der veruebten Erziehungsmethoden. Letztlich wird gezeigt, wie sich die gelebte DDR-Paedagogik auf die Sozialisation der ehemaligen Insassen auswirkte und inwiefern heute eine Aufarbeitung der Geschehnisse, auch unter Beruecksichtigung der aktuellen Gesetzeslage, geschieht. Es ist kritisch zu betrachten und zu hinterfragen, welche Mittel und Methoden die DDR-Paedagogen bei der Umerziehung von Jugendlichen zu sozialistischen Persoenlichkeiten anwandten und wie diese zu den proklamierten Bildungs- und Erziehungszielen der
